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Kunst

Die Architektur der Katastrophe
Die Architektur der Katastrophe

Ines Weizman, Eyal Weizman

Vorher und Nachher

»In Vorher-Nachher-Fotografien fehlt das Ereignis, ob natürlich, menschengemacht oder in einer Verschränkung von beidem. Was in diesem Dazwischen festgehalten wird, ist eine Verwandlung des Raums, die nach einer architek­tonischen Analyse verlangt. Eine solche räumliche Inter­pretation aber ist nie eindeutig.«
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Sandra Frimmel

Warum soll das Kunst sein?

Ich hasse die Avantgarde. Wenn ein derart selbstironischer und selbstreflexiver Künstler wie Yuri Albert solch eine Aussage über Kunst trifft, dann sind Zweifel angebracht. Wie seine gesamte Serie Elitär-demokratische Kunst spielt auch dieser Werktitel bewusst mit einfachen Bejahungen und Verneinungen und rückt zugleich das Rezeptionsdilemma der Serie ins Bild: Ein (Groß-)Teil der künstlerisch vorgebildeten Betrachter sieht die Arbeiten in Stenografie als abstrakte Formen, ohne den Text zu verstehen, und nur die wenigen, die (russische) Stenografie lesen können, nehmen einen Text wahr, der für sie jedoch nicht zwangsläufig Kunst sein muss.

Ich hasse die Avantgarde entstand 2017 nach einer Skizze von 1987 als Reaktion auf eine veränderte Rezeptionssituation der nonkonformistischen Kunst. Mit Beginn der Perestroika konnte die inoffizielle Kunst, die bislang aus dem staatlichen Kunstbetrieb, d.h. aus der offiziellen Infrastruktur von Museen und Ausstellungsräumen sowie aus den Diskursen von Kunstwissenschaft und -kritik ausgeschlossen war, plötzlich in größeren, öffentlich zugänglichen Ausstellungen gezeigt werden....

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»… Consistently Abused and Forced…«
»… Consistently Abused and Forced…«

Kati Kroß

Christoph Schlingensief's »Freakstars 3000«

When non-disabled artists such as Jérôme Bel or Christoph Schlingensief in their productions work with actors who, in hegemonic discourse, are referred to as disabled, they almost invariably face criticism over the exploitation and voyeuristic exhibition of these people. Bel’s Disabled Theater anticipated such reservations and took a good deal of wind out of its critics’ sails by having the performers themselves raise these issues on stage and report on their families’ reactions to the piece. Nevertheless, the question whether...
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Courbets Gesicht, erfunden von Baudelaire

Michael F. Zimmermann

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