»Eine brillante Analyse, ebenso kunstvoll wie ironisch … Der Begriff der Konstruktion dient Damisch als Vehikel, um zwischen dem mütterlichen Monterchi und der Herzogsstadt Urbino die Serpentinen einer spekulativen Kunstbetrachtung auszukosten. Es handelt sich um einen raffinierten Eigenbau, in dem man gern mitfährt, um in rasanter Fahrt die wechselnden Aussichten zu genießen.« Ralph Ubl, Frankfurter Allgemeine Zeitung
war Philosoph und Kunsthistoriker und lehrte über dreißig Jahre an der École des Hautes Études en Sciences Sociales, Paris, wo er 1967 den Cercle d’histoire/théorie de l’art, heute CEHTA (Centre d’histoire et théorie des arts) gründete. Mit der von ihm begründeten »iconologie analytique« und seinen zahlreichen Werken über Malerei, Architektur, Fotografie, Kino und das Theater hat er die Kunstgeschichte und Ästhetik in Europa und den USA nachhaltig geprägt.
»Das Problem, das sich für zahlreiche Kunsthistoriker bei der Madonna del Parto stellt, besteht letztlich nicht so sehr darin, was sie ›darstellt‹ oder ›bedeutet‹, als darin, zu entscheiden, was es mit ihrem Status als Objekt auf sich hat. Die Madonna del Parto gibt nichts zu sehen als sich selbst: Sie gibt sich zu sehen.«