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Jean-Luc Nancy: singulär plural sein

Jean-Luc Nancy

singulär plural sein

Übersetzt von Ulrich Müller-Schöll

Broschur, 176 Seiten

Syrien, Irak, Mali, Sudan – dies sind nur einige wenige der Eigennamen, die blutige Auseinandersetzungen zwischen Identitäten benennen. Angesichts der Realität andauernder Kriege und Bürgerkriege gilt es, unser Verständnis des »Gemeinsamen« und der »Gemeinschaft« zu hinterfragen. In »singulär plural sein«, seinem wohl einflussreichsten Werk, entwirft Jean-Luc Nancy eine Ontologie des Mit-Seins, die den überkommenen Politiken der Gemeinschaft entgegentritt. Das Sein des Mit-Seins ist wesentlich plural, und eine Politik, die ihm gerecht werden will, muss die Entfaltung dieser Pluralität garantieren, anstatt sie in einer totalitären Einheit aufzulösen. Ko-Existenz und Mit-Sein sind die fundamentalen Kategorien dieses Denkens, das sich der dringlichen Notwendigkeit eines Seins-in-der-Gemeinschaft stellt. Wie also kann eine nicht-totalitäre Politik gedacht werden, die das plurale Sein auf neue Horizonte hin öffnet?

Inhalt
  • 13–14

    Vorbemerkung

  • 19–23

    Dass wir der Sinn sind

  • 25–31

    Die Leute sind sonderbar

  • 33–38

    Zum Ursprung gelangen

  • 39–46

    Die Schöpfung der Welt und die Neugier

  • 47–55

    Unter uns: Prima philosophia

  • 57–71

    Singulär plural sein

  • 73–79

    Ko-Existenz

  • 81–91

    Bedingungen einer Kritik

  • 93–103

    Miterscheinung [Comparution]

  • 105–115

    Spektakel der Gesellschaft

  • 117–128

    Maß des »Mit«

  • 129–139

    Körper, Sprache

  • 141–147

    Ko-existenziale Analytik

  • 149–168

    Anhang: Das Mit-sein des Da-seins

  • Gemeinschaft
  • Heidegger
  • Karl Marx
  • Arbeit am Begriff
  • Ontologie
  • Dekonstruktion

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Jean-Luc Nancy

Jean-Luc Nancy

(1940–2021) gilt als einer der bedeutendsten Philosophen der Gegenwart. Er lehrte bis zu seiner Emeritierung Philosophie an der Université Marc Bloch in Straßburg und hatte Gastprofessuren in Berkeley, Irvine, San Diego und Berlin inne. Sein vielfältiges Werk umfasst Arbeiten zur Ontologie der Gemeinschaft, Studien zur Metamorphose des Sinns und zu den Künsten, Abhandlungen zur Bildtheorie, aber auch zu politischen und religiösen Aspekten im Kontext aktueller Entwicklungen.

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