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Cornelia Ortlieb: Poetische Nihilisten und andere Formen der Nichtphilosophie
Poetische Nihilisten und andere Formen der Nichtphilosophie
(S. 77 – 95)

Cornelia Ortlieb

Poetische Nihilisten und andere Formen der Nichtphilosophie

PDF, 19 Seiten

Cornelia Ortlieb wendet sich Johann Gottlieb Fichte und den Debatten um ›Nihilismus‹ und ›Nicht-Philosophie‹ zu und zeigt, wie gerade an den Übergängen von Philosophie und Literatur brisante Aspekte der Thematik von Wissen und Nicht-Wissen verhandelt wurden.

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Cornelia Ortlieb

Cornelia Ortlieb ist seit 2011 Professorin für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Europäische Literaturgeschichte des 18. bis 21. Jahrhunderts; Schreibformen von Kritik und Kommentar um 1800; die Kulturgeschichte des Wissens und die Literatur; Denken auf Papier von Jean Paul bis Claude Simon.


Veröffentlichungen u.a.: Poetische Prosa. Beiträge zur modernen Poetik von Charles Baudelaire bis Georg Trakl, Stuttgart 2001; Begrenzte Natur und Unendlichkeit der Idee. Literatur und Bildende Kunst in Klassizismus und Romantik, hg. mit Jutta Müller-Tamm, Freiburg 2004; Verbergen – Überschreiben – Zerreißen. Formen der Bücherzerstörung in Literatur, Kunst und Religion, hg. mit Mona Körte, Berlin 2007; Friedrich Heinrich Jacobi und die Philosophie als Schreibart, München 2010.

Weitere Texte von Cornelia Ortlieb bei DIAPHANES
Michael Bies (Hg.), Michael Gamper (Hg.): Literatur und Nicht-Wissen

Die Behauptung von Wissen erfordert stets eine Abgrenzung von dem, was es nicht ist. Dabei wird ein Nicht-Wissen formiert, das zunächst als zu beseitigendes Substrat bei der Wissenserweiterung erscheint, gleichzeitig aber die Dynamik von Kenntnisgewinnungsprozessen befördert. Elemente von Nicht-Wissen sind deshalb unabdingbare Bestandteile moderner Wissensparadigmen.

Literatur nimmt diese Verschränkungen von Wissen und Nicht-Wissen auf, indem sie deren Dialektik darstellt, verarbeitet und reflektiert. Dabei wird sie selbst zu einer Agentin in Wissensprozessen, die sich oft in Bereichen positioniert, in denen Wissenschaften keine exakten Ergebnisse erzielen können oder dürfen. Die Beiträge des vorliegenden Bandes stellen grundlegende Überlegungen zu diesem intrikaten Verhältnis an, arbeiten die prominente strategische Position der Literatur in den Wissenskulturen heraus und untersuchen ihre historische Prägnanz an verschiedenen Konstellationen zwischen 1730 und 1930.

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