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Marcus Twellmann: Das Nicht-Wissen der Statistik
Das Nicht-Wissen der Statistik
(S. 197 – 215)

Von den Leuchtwürmchen im Normalbaum

Marcus Twellmann

Das Nicht-Wissen der Statistik
Von den Leuchtwürmchen im Normalbaum

PDF, 19 Seiten

Marcus Twellmann nimmt sich dem statistischen Komplex in Bezug auf die Verwaltung des Staats an. Dabei fokussiert er die Konkurrenz von Forstwissenschaft und Literatur um die gleiche soziale Funktionsstelle und beobachtet ihre wechselseitige Zuschreibung von Nicht-Wissen.

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Marcus Twellmann

ist seit 2009 Koordinator der Forschungsstelle Kulturtheorie und Theorie des politischen Imaginären an der Universität Konstanz. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Literatur und Wissensgeschichte des 18., 19. und 20. Jahrhunderts, insbesondere Recht und Religion, Oikonomik/Ökonomie, Geographie, Volkskunde und Statistik.

Michael Bies (Hg.), Michael Gamper (Hg.): Literatur und Nicht-Wissen

Die Behauptung von Wissen erfordert stets eine Abgrenzung von dem, was es nicht ist. Dabei wird ein Nicht-Wissen formiert, das zunächst als zu beseitigendes Substrat bei der Wissenserweiterung erscheint, gleichzeitig aber die Dynamik von Kenntnisgewinnungsprozessen befördert. Elemente von Nicht-Wissen sind deshalb unabdingbare Bestandteile moderner Wissensparadigmen.

Literatur nimmt diese Verschränkungen von Wissen und Nicht-Wissen auf, indem sie deren Dialektik darstellt, verarbeitet und reflektiert. Dabei wird sie selbst zu einer Agentin in Wissensprozessen, die sich oft in Bereichen positioniert, in denen Wissenschaften keine exakten Ergebnisse erzielen können oder dürfen. Die Beiträge des vorliegenden Bandes stellen grundlegende Überlegungen zu diesem intrikaten Verhältnis an, arbeiten die prominente strategische Position der Literatur in den Wissenskulturen heraus und untersuchen ihre historische Prägnanz an verschiedenen Konstellationen zwischen 1730 und 1930.

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