Nutzerkonto

Michael Bies: Naturgeschichten vom Nicht-Wissen
Naturgeschichten vom Nicht-Wissen
(S. 217 – 235)

Alexander von Humboldts ›Das nächtliche Thierleben im ‹

Michael Bies

Naturgeschichten vom Nicht-Wissen
Alexander von Humboldts ›Das nächtliche Thierleben im ‹

PDF, 19 Seiten

Michael Bies legt dar, wie die Problematik der Wissensakkumulation und ihrer Effekte des Nicht-Wissens sich in die Gestaltung der Texte von Alexander von Humboldt eintragen hat. Die Bedingungen voranschreitender Quantifizierung und beschleunigter Globalisierung manifestieren sich hier in einer Diversifizierung von Wissensformen, die sich abermals wechselseitig wie Wissen und Nicht-Wissen zueinander verhalten.

  • Literaturwissenschaft
  • Wissensgeschichte
  • Wissenschaftsgeschichte
  • Poetik
  • Wissen
  • Poetologie des Wissens
  • Nicht-Wissen
  • Germanistik

Meine Sprache
Deutsch

Aktuell ausgewählte Inhalte
Deutsch, Englisch, Französisch

Michael Bies

Michael Bies

Michael Bies ist Privatdozent am Peter-Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft. Seine Forschungen umfassen die Literatur-, Kultur- und Wissensgeschichte vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Schwerpunkte liegen auf ethnologischer Literatur und Reiseliteratur, Auseinandersetzungen mit Handwerk und Selbermachen sowie Prozessen der An- und Enteignung (in) der Literatur.

Weitere Texte von Michael Bies bei DIAPHANES
Michael Bies (Hg.), Michael Gamper (Hg.): Literatur und Nicht-Wissen

Die Behauptung von Wissen erfordert stets eine Abgrenzung von dem, was es nicht ist. Dabei wird ein Nicht-Wissen formiert, das zunächst als zu beseitigendes Substrat bei der Wissenserweiterung erscheint, gleichzeitig aber die Dynamik von Kenntnisgewinnungsprozessen befördert. Elemente von Nicht-Wissen sind deshalb unabdingbare Bestandteile moderner Wissensparadigmen.

Literatur nimmt diese Verschränkungen von Wissen und Nicht-Wissen auf, indem sie deren Dialektik darstellt, verarbeitet und reflektiert. Dabei wird sie selbst zu einer Agentin in Wissensprozessen, die sich oft in Bereichen positioniert, in denen Wissenschaften keine exakten Ergebnisse erzielen können oder dürfen. Die Beiträge des vorliegenden Bandes stellen grundlegende Überlegungen zu diesem intrikaten Verhältnis an, arbeiten die prominente strategische Position der Literatur in den Wissenskulturen heraus und untersuchen ihre historische Prägnanz an verschiedenen Konstellationen zwischen 1730 und 1930.

Inhalt