Nutzerkonto

Rainer Godel: Literatur und Nicht-Wissen im Umbruch
Literatur und Nicht-Wissen im Umbruch
(S. 39 – 57)

1730-1810

Rainer Godel

Literatur und Nicht-Wissen im Umbruch
1730-1810

PDF, 19 Seiten

Rainer Godel beschreibt, wie die sich ergebenden Veränderungen von Wissen und Nicht-Wissen zwischen Früh- und Hochaufklärung, Spätaufklärung, Klassik und Romantik literaturgeschichtlich erfasst werden können.

  • Nicht-Wissen
  • Poetologie des Wissens
  • Wissenschaftsgeschichte
  • Literaturwissenschaft
  • Wissen
  • Wissensgeschichte
  • Poetik
  • Germanistik

Meine Sprache
Deutsch

Aktuell ausgewählte Inhalte
Deutsch, Englisch, Französisch

Rainer Godel

ist zur Zeit Max Kade Distinguished Visiting Professor am Department of German an der University of Wisconsin, Madison, und Wissenschaftlicher Koordinator und Stellvertretender Sprecher des Landesforschungsschwerpunkts »Aufklärung – Religion – Wissen« an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Seine Forschungsschwerpunkte sind: (Popular-)Philosophie; Anthropologie und Literatur der europäischen (Spät-)Aufklärung und der Weimarer Klassik; Literatur und Nichtwissen; Literatur des Nationalsozialismus; Stadtwahrnehmung/Stadtroman; Mythos und Erinnerung in der Literatur der Gegenwart.

Michael Bies (Hg.), Michael Gamper (Hg.): Literatur und Nicht-Wissen

Die Behauptung von Wissen erfordert stets eine Abgrenzung von dem, was es nicht ist. Dabei wird ein Nicht-Wissen formiert, das zunächst als zu beseitigendes Substrat bei der Wissenserweiterung erscheint, gleichzeitig aber die Dynamik von Kenntnisgewinnungsprozessen befördert. Elemente von Nicht-Wissen sind deshalb unabdingbare Bestandteile moderner Wissensparadigmen.

Literatur nimmt diese Verschränkungen von Wissen und Nicht-Wissen auf, indem sie deren Dialektik darstellt, verarbeitet und reflektiert. Dabei wird sie selbst zu einer Agentin in Wissensprozessen, die sich oft in Bereichen positioniert, in denen Wissenschaften keine exakten Ergebnisse erzielen können oder dürfen. Die Beiträge des vorliegenden Bandes stellen grundlegende Überlegungen zu diesem intrikaten Verhältnis an, arbeiten die prominente strategische Position der Literatur in den Wissenskulturen heraus und untersuchen ihre historische Prägnanz an verschiedenen Konstellationen zwischen 1730 und 1930.

Inhalt