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Rüdiger Campe: To Be Continued
To Be Continued
(S. 119 – 136)

Rüdiger Campe

To Be Continued
Einige Beobachtungen zu Goethes »Unterhaltungen«

PDF, 18 Seiten

  • Serialität
  • Denkt Kunst
  • Film
  • Wiederholung
  • Serie

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Deutsch

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Rüdiger Campe

ist Professor and Chair of German an der Yale University, dort ist er zugleich mit dem Department of Comparative Literature und dem Program for Film and Media Studies affiliiert. Zuvor unterrichtete er an der Johns Hopkins University in Baltimore. Er erhielt 2002 den Preis der Aby Warburg-Gesellschaft und 2011 den Humboldt-Forschungs-Preis. Seine Forschungsschwerpunkte sind Wissensgeschichte der Literatur seit der Frühen Neuzeit, barockes Theater, Geschichte der Rhetorik und Ästhetik des 18. Jahrhunderts, der moderne Roman, Theorie der Fürsprache.

Weitere Texte von Rüdiger Campe bei DIAPHANES
Elisabeth Bronfen (Hg.), Christiane Frey (Hg.), ...: Noch einmal anders

Das Interesse an Formen des Seriellen hat längst, so scheint es, einen Paradigmenwechsel in den Kulturwissenschaften eingeleitet. Allenthalben werden Figuren und Logiken des Seriellen aufgespürt und als symptomatisch für eine moderne Ästhetik oder Epistemik ausgewiesen. Was aber macht das Serielle zum Seriellen, die Serie zur Serie? Wird das Serielle gewöhnlich über eine Semantik von Wiederholung, Schema und Variation erörtert, versucht sich dieser Band an einer alternativen Herleitung: als das Serielle soll jenes Prinzip gelten, das es ermöglicht, Differenz und Wiederholung, Singuläres und Plurales zu verschalten. Die vermeintliche Wiederholung führt zu einer Revision des Vorgängigen. So wiederholt die Serie nicht Gleiches, sondern erzeugt gerade im Zuge des Noch-einmal ein Differentes.