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Stefan Kaufmann: Network Centric Warfare
Network Centric Warfare
(S. 245 – 264)

Den Krieg netzwerktechnisch denken

Stefan Kaufmann

Network Centric Warfare
Den Krieg netzwerktechnisch denken

PDF, 20 Seiten

Ermöglicht der Film die Distribution eines Bildes vom Soldaten, das die weitere Kriegsführung legitimieren und die Machtbasis der auftretenden Protagonisten in den Gebieten der Filmdistribution erweitern sollte, so dehnt sich dieser Raum durch die modernen digitalen Informationstechnologien in die Reichweite ihrer jeweiligen Netze aus. Die Dialektik dieser Entwicklung benennt Stefan Kaufmann in seinem Beitrag als globale Ausdehnung der Kriegsführung mittels Simulationstechniken, die ausschließlich über Netzwerkverbindungen in der Lage sein werden, überall auf der Welt einen militärischen Einsatz durchzuführen. Der Kriegsführung, die ihre Wahrnehmung an technische Beobachtungsmedien delegiert hat und in Netzwerkstrukturen agiert, steht eine ebenfalls in Netzwerken organisierte Kriegsführung gegenüber, die sich an globalen Verbreitungsmedien orientiert. Kaufmann zeigt in seinem Text, wie sich eine ökonomisch erfolgreiche Netzwerkbildung als politisch–organisationelle Rationalität in der Kriegsführung der Gegenwart etabliert und dort eine neue Form organisatorischer Rationalität schafft.

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Stefan Kaufmann

ist Lehrbeauftragter für Soziologie an den Universitäten Freiburg und Basel und derzeit DFG-Stipendiat am Lehrstuhl für Technikgeschichte der ETH-Zürich.

Daniel Gethmann (Hg.), Markus Stauff (Hg.): Politiken der Medien

Daniel Gethmann (Hg.), Markus Stauff (Hg.)

Politiken der Medien

Broschur, 368 Seiten

Vergriffen

PDF, 368 Seiten

Die Fragestellung dieses Bandes ist auf politische Effekte gerichtet, die sich von denen der Parteien, der staatlichen Institutionen und politischer Akteure grundlegend unterscheiden. Die politische Routine wird von Medien strukturiert, die eine spezifische regierungstechnologische Rationalität entfalten, während mediale Kriegstechnologien den politischen »Ausnahmezustand« dominieren.

Etablieren Medien ihre eigene Form der Souveränität? Wird diese Souveränität durch Techniken oder Codierungen sichergestellt? Sind Medien Regierungstechnologien, die weitgehend unabhängig von staatlichen Institutionen das Verhalten von Bevölkerungen und Individuen anleiten oder einer Selbstregierung Rationalität verleihen? – Die Frage nach den Politiken der Medien erfordert sowohl eine spezifische Bestimmung medialer Mechanismen als auch eine immer neue Identifizierung ihrer politischen Effekte, womit zugleich der Begriff des Politischen selbst zur Diskussion steht.

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