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Wolfgang Ernst: Die Medien der Polis
Die Medien der Polis
(S. 77 – 88)

Kein Höhlengleichnis

Wolfgang Ernst

Die Medien der Polis
Kein Höhlengleichnis

PDF, 12 Seiten

Wolfgang Ernst stellt in seinem Beitrag ebenfalls im Rückgang auf die Antike die Frage, ob vom Raum des medialen Operierens selbst als einem gesprochen werden kann, auf dem Kultur- und insbesondere Kodierungstechniken immer schon ihre Vorgaben eingeschrieben haben, der also seit der Entstehung von Schriftkultur untrennbar von Medientechniken vorgegeben wird. Ausgehend von der Erkenntnis, dass der Zusammenhang von Medien und Politik nicht notwendigerweise ein massenmedialer ist, führt Ernst aus, inwiefern das Schriftprinzip die medienarchäologische Grundlage aller politischen Theorie ist.

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Wolfgang Ernst

ist Professor für Medientheorie am Seminar für Medienwissenschaft des Kunst- und Kulturwissenschaftlichen Instituts der Humboldt-Universität zu Berlin.

Weitere Texte von Wolfgang Ernst bei DIAPHANES
Daniel Gethmann (Hg.), Markus Stauff (Hg.): Politiken der Medien

Daniel Gethmann (Hg.), Markus Stauff (Hg.)

Politiken der Medien

Broschur, 368 Seiten

Vergriffen

PDF, 368 Seiten

Die Fragestellung dieses Bandes ist auf politische Effekte gerichtet, die sich von denen der Parteien, der staatlichen Institutionen und politischer Akteure grundlegend unterscheiden. Die politische Routine wird von Medien strukturiert, die eine spezifische regierungstechnologische Rationalität entfalten, während mediale Kriegstechnologien den politischen »Ausnahmezustand« dominieren.

Etablieren Medien ihre eigene Form der Souveränität? Wird diese Souveränität durch Techniken oder Codierungen sichergestellt? Sind Medien Regierungstechnologien, die weitgehend unabhängig von staatlichen Institutionen das Verhalten von Bevölkerungen und Individuen anleiten oder einer Selbstregierung Rationalität verleihen? – Die Frage nach den Politiken der Medien erfordert sowohl eine spezifische Bestimmung medialer Mechanismen als auch eine immer neue Identifizierung ihrer politischen Effekte, womit zugleich der Begriff des Politischen selbst zur Diskussion steht.

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