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Alessandro Barberi: Mediale Politiken
Mediale Politiken
(S. 57 – 75)

Über das Programm der kommenden medienwissenschaftlichen Demokratietheorie

Alessandro Barberi

Mediale Politiken
Über das Programm der kommenden medienwissenschaftlichen Demokratietheorie

PDF, 19 Seiten

Auch Alessandro Barberi verortet die politische Produktivität von Medien auf der Ebene von Auseinandersetzungen. Er spitzt die mediale Fundierung der Politik historisch zu, indem er zeigt, dass angesichts des Wechsels vom Paradigma der Produktion zu dem der Information die Medien zu Subjekten der Politik werden und auch menschliche Handlungen medialen Status erhalten. Die Auseinandersetzungen, die das Politische konstituieren, sind mithin keineswegs nur Auseinandersetzungen zwischen konkurrierenden Interessen und Intentionen, sondern auch Konflikte zwischen unterschiedlichen medialen Konstellationen und Operationsweisen.

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Alessandro Barberi

ist Historiker, Medienwissenschaftler und Mediensoziologe. Seit 2011 ist er Universitätslektor am Institut für Bildungswissenschaft an der Universität Wien.

Daniel Gethmann (Hg.), Markus Stauff (Hg.): Politiken der Medien

Daniel Gethmann (Hg.), Markus Stauff (Hg.)

Politiken der Medien

Broschur, 368 Seiten

Vergriffen

PDF, 368 Seiten

Die Fragestellung dieses Bandes ist auf politische Effekte gerichtet, die sich von denen der Parteien, der staatlichen Institutionen und politischer Akteure grundlegend unterscheiden. Die politische Routine wird von Medien strukturiert, die eine spezifische regierungstechnologische Rationalität entfalten, während mediale Kriegstechnologien den politischen »Ausnahmezustand« dominieren.

Etablieren Medien ihre eigene Form der Souveränität? Wird diese Souveränität durch Techniken oder Codierungen sichergestellt? Sind Medien Regierungstechnologien, die weitgehend unabhängig von staatlichen Institutionen das Verhalten von Bevölkerungen und Individuen anleiten oder einer Selbstregierung Rationalität verleihen? – Die Frage nach den Politiken der Medien erfordert sowohl eine spezifische Bestimmung medialer Mechanismen als auch eine immer neue Identifizierung ihrer politischen Effekte, womit zugleich der Begriff des Politischen selbst zur Diskussion steht.

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