»Schürmanns Sprache, übersetzt von Michael Heitz und Esther von der Osten, ist klar und dynamisch, er formuliert knapp und körperlich-direkt. Reiner Schürmann hat ein kluges und leidenschaftliches Buch geschrieben, das auf die früh in sein Leben eingebrochene Gewalt und Verrohung mit dem literarischen Gegenprogramm hellsichtiger und feinfühliger Beobachtung antwortet.« Frank Kaspar, WDR 3
wurde 1941 in Amsterdam geboren und verbrachte seine Kindheit und Jugend in Krefeld. Ab 1960 studierte er Philosophie in München, unterbrochen durch einen Aufenthalt in einem israelischen Kibbuz. 1961 trat er als Novize bei den Dominikanern in Frankreich ein und studierte von 1962–69 Theologie im Saulchoir, Essonne, bei Paris, unterbrochen durch einen Studienaufenthalt in Freiburg i. Br. bei Heidegger. 1970 wurde er zum Dominikanerpriester ordiniert, verließ den Orden 1975 jedoch wieder. Seit den frühen siebziger Jahren lebte Schürmann in den USA und wurde 1975 von Hannah Arendt und Hans Jonas an die New School for Social Research in New York berufen. 1993 starb Reiner Schürmann an Aids. Sein umfangreiches philosophisches Werk verfasste Schürmann in französischer Sprache.
»Zu spät geboren, um den Krieg zu erleben, zu früh, um ihn zu vergessen. Gewiegt von Ereignissen, die ich nicht erlebt habe. Manchmal schüttle ich sie wie Fliegen von meinem Hemd. Doch sie kehren wieder...«