Nutzerkonto

Daniel Gethmann: Technologie der Vereinzelung
Technologie der Vereinzelung
(S. 305 – 318)

Das Sprechen am Mikrophon im frühen Rundfunk

Daniel Gethmann

Technologie der Vereinzelung
Das Sprechen am Mikrophon im frühen Rundfunk

PDF, 14 Seiten

Die Politiken der Stimme untersucht ebenfalls Daniel Gethmann in seinem Beitrag zum Sprechen am Mikrophon im frühen Weimarer Rundfunk der 20er Jahre. Einer hierbei konstatierten dreifachen Vereinzelung des Sprechenden, des Hörenden und des Sprechens am Mikrophon selbst steht die massenbildende Charakteristik der Rundfunk-Technologie und ihre die frühe Rundfunkforschung leitende Notwendigkeit einer genaueren Kenntnis dieser Publikumskonstitution gegenüber. Aus ihren Strukturen einer Technologie der Separierung entstehen grundsätzlich neue Formen der virtuellen Gemeinschaftsbildung, deren erste wissenschaftliche Erforschung von Gethmann auf stimmphysiognomische Versuche zurückgeführt wird.

  • Mediengeschichte
  • Daten
  • Netzwerke
  • Radio
  • Governance
  • Regierungstechnologien
  • Politik
  • Gouvernementalität
  • Politik der Medien
  • Medienwissenschaft
  • Kontrolle

Meine Sprache
Deutsch

Aktuell ausgewählte Inhalte
Deutsch, Englisch, Französisch

Daniel Gethmann

ist Professor für Kulturwissenschaft und Entwurfstheorie am Institut für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften der Technischen Universität Graz. Seine derzeitigen Lehr- und Forschungsthemen sind Auditive Kultur, kulturwissenschaftliche Architekturforschung, Medientheorie und Geschichte und Theorie der Kulturtechniken.

Weitere Texte von Daniel Gethmann bei DIAPHANES
Daniel Gethmann (Hg.), Markus Stauff (Hg.): Politiken der Medien

Daniel Gethmann (Hg.), Markus Stauff (Hg.)

Politiken der Medien

Broschur, 368 Seiten

Vergriffen

PDF, 368 Seiten

Die Fragestellung dieses Bandes ist auf politische Effekte gerichtet, die sich von denen der Parteien, der staatlichen Institutionen und politischer Akteure grundlegend unterscheiden. Die politische Routine wird von Medien strukturiert, die eine spezifische regierungstechnologische Rationalität entfalten, während mediale Kriegstechnologien den politischen »Ausnahmezustand« dominieren.

Etablieren Medien ihre eigene Form der Souveränität? Wird diese Souveränität durch Techniken oder Codierungen sichergestellt? Sind Medien Regierungstechnologien, die weitgehend unabhängig von staatlichen Institutionen das Verhalten von Bevölkerungen und Individuen anleiten oder einer Selbstregierung Rationalität verleihen? – Die Frage nach den Politiken der Medien erfordert sowohl eine spezifische Bestimmung medialer Mechanismen als auch eine immer neue Identifizierung ihrer politischen Effekte, womit zugleich der Begriff des Politischen selbst zur Diskussion steht.

Inhalt