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Uwe Wirth: »His ignorance was as remarkable as his knowledge«
»His ignorance was as remarkable as his knowledge«
(S. 289 – 304)

Weiß Sherlock Holmes, was er tut?

Uwe Wirth

»His ignorance was as remarkable as his knowledge«
Weiß Sherlock Holmes, was er tut?

PDF, 16 Seiten

Uwe Wirth wendet sich am Beispiel von Arthur Conan Doyles Sherlock-Holmes-Geschichten einem signifikanten epistemischen Sozialtypus des 19. Jahrhunderts, dem Detektiv, zu, der in besonderer Weise Anteil an verschiedenen perspektivischen Konstellationen von Wissen und Nicht-Wissen der Moderne hatte und daraus seine spezifischen Techniken der Verblüffung gewinnen konnte.

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Uwe Wirth

Uwe Wirth

Uwe Wirth hat seit 2007 den Lehrstuhl für Neuere deutsche Literatur und Kulturwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen inne. Von 2005 bis 2007 war er wissenschaftlicher Geschäftsführer am Zentrum für Literatur- und Kulturforschung, Berlin. Er war Fellow am Kulturwissenschaftlichen Kolleg Konstanz und Gastprofessor an UC Berkeley, der Cornell University, der Universidade de Lisboa und der Todai Tokyo University. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Auseinandersetzung mit fiktionalen und faktualen Paratexten, mit Phänomenen der Komik sowie die philologisch informierte Schreibprozessforschung. Zur Zeit forscht er zur Kulturtechnik der Pfropfung und ihrer Indienstnahme als Konzeptmetapher für Praktiken des Schreibens und Zitierens. Siehe hierzu u.a. der Sammelband: Impfen, Pfropfen, Transplantieren (Kadmos 2011). 2026 wird im Fischer-Verlag eine Monographie Pfropfung. Eine Theorie der Kultur erscheinen.
Weitere Texte von Uwe Wirth bei DIAPHANES
Michael Bies (Hg.), Michael Gamper (Hg.): Literatur und Nicht-Wissen

Die Behauptung von Wissen erfordert stets eine Abgrenzung von dem, was es nicht ist. Dabei wird ein Nicht-Wissen formiert, das zunächst als zu beseitigendes Substrat bei der Wissenserweiterung erscheint, gleichzeitig aber die Dynamik von Kenntnisgewinnungsprozessen befördert. Elemente von Nicht-Wissen sind deshalb unabdingbare Bestandteile moderner Wissensparadigmen.

Literatur nimmt diese Verschränkungen von Wissen und Nicht-Wissen auf, indem sie deren Dialektik darstellt, verarbeitet und reflektiert. Dabei wird sie selbst zu einer Agentin in Wissensprozessen, die sich oft in Bereichen positioniert, in denen Wissenschaften keine exakten Ergebnisse erzielen können oder dürfen. Die Beiträge des vorliegenden Bandes stellen grundlegende Überlegungen zu diesem intrikaten Verhältnis an, arbeiten die prominente strategische Position der Literatur in den Wissenskulturen heraus und untersuchen ihre historische Prägnanz an verschiedenen Konstellationen zwischen 1730 und 1930.

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