ist Historikerin für Neuere Geschichte und unterrichtete als Professorin am Institut für Soziologie der Leibniz Universität Hannover. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind die Geschichte der Somatik im 18. Jahrhundert, die Kontraste zwischen dem somatischen Erleben im Barockzeitalter, dem »entitativen Körper« der klassischen Medizin und der rezenten Verwandlung des Frauen-Körpers durch die biomedizinische Forschung und der Schwund zweier historischer Schwellen: einmal die wachsende Selbstverständlichkeit, probabilistisch vorgestellte Szenarien als persönlich bedeutsam misszuverstehen, zum anderen der Schwund der Deutungsmacht somatischer Auffassungen in der Heraufkunft naturwissenschaftlicher Forschung, etwa an der historischen Instanz des Ungeborenen.