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Bernhard Siegert: Der Blick als Bild-Störung
Der Blick als Bild-Störung
(S. 103 – 126)

Zwischen Mimesis und Mimikry

Bernhard Siegert

Der Blick als Bild-Störung
Zwischen Mimesis und Mimikry

PDF, 24 Seiten

  • Blick
  • Bilder
  • Repräsentation
  • Einbildungskraft
  • Optische Täuschung
  • Jacques Lacan
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Bernhard Siegert

Bernhard Siegert

ist Gerd Bucerius Stiftungsprofessor für »Geschichte und Theorie der Kulturtechniken« an der Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar und seit 2008 Direktor des Internationalen Kollegs für Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie in Weimar. Er forscht zum Komplex Ort ohne Ort: Das Schiff, zu Exzessiver Mimesis, High Fidelity und Mimikry, zur Kultur- und Mediengeschichte graphischer Operationen (Lesen, Schreiben, Rechnen, Zeichnen), zu den Medien des Heiligen und zu den Medien der Architektur (Fenster, Türen, Schleusen, Korridore).

Weitere Texte von Bernhard Siegert bei DIAPHANES
Claudia Blümle (Hg.), Anne von der Heiden (Hg.): Blickzähmung und Augentäuschung

»Weil das Bild jener Schein ist, der behauptet, er sei das, was den Schein gibt, steht Platon auf gegen die Malerei als eine Aktivität, die mit der seinen rivalisiert. Dieses andere ist das ›klein a‹, um das ein Kampf geführt wird, dessen Seele die Augentäuschung ist.« (Jacques Lacan)

Der materialreiche Band ist dem besonderen Stellenwert des Bildes in den Schriften und Seminaren Jacques Lacans gewidmet. Die Lacan’schen Unterscheidungen von Auge und Blick, von »écran« und »image« oder auch von Imaginärem und Realem werden als Elemente einer Theorie des Bildes verstanden, die sich gegen jede Form des visuellen Realismus wendet. Indem nicht die Gestalt, sondern der Fleck das Sehfeld regiert und das Subjekt der Vorstellung spaltet, knüpft sich das Bild an ein tychisches Begehren, das sich darin seiner Ursache gegenübersieht.

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