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Elly Clarke, Astrid Deuber-Mankowsky: »#Sergina ist kein Avatar, sondern eine Medusa-Figur«
»#Sergina ist kein Avatar, sondern eine Medusa-Figur«
(S. 189 – 196)

Elly Clarke, Astrid Deuber-Mankowsky

»#Sergina ist kein Avatar, sondern eine Medusa-Figur«
Im Gespräch mit Elly Clarke und Astrid Deuber-Mankowsky

PDF, 8 Seiten

  • Technik
  • Gegenwartskunst
  • Zeitgenössische Kunst
  • Ökologie
  • Medienökologie

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Deutsch

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Elly Clarke

ist Künstlerin und Forscherin. Der Fokus ihres multimedialen künstlerischen Schaffens liegt auf der Transformation des physischen Körpers in der digitalen, medialisierten Welt, den sie durch Performance, Video, Fotografie, Musik und von ihr kuratierten und partizipatorischen Projekten erforscht. Dazu zählt insbesondere ihr alterego #Sergina als Drag Princess, die online und offline Songs über die Liebe, die Lust und die Einsamkeit im digitalen Zeitalter performt. Die Performances finden gewöhnlich an mehr als einem Ort statt und beziehen verschiedene Leute ein, die simultan in verschiedenen Städten dieselben Choreographien aufführen, verbunden über Google Hangout und live gesendet über YouTube. In diesem Format sind #Sergina (im Plural) in Museen, Gallerien, queeren und Theaterkontexten in England und anderen Ländern Europas sowie in den USA aufgetreten, u.a. in The Lowry Centre, Salford Quays; Marlborough Theatre, Brighton; Kulturni Centar GRAD, Belgrad; Monster Ronson’s, Berlin; BOM, Birmingham; Secret Project Art Experiment, Brooklyn; und The Island, Bristol. Weitere ihrer Arbeiten waren zu sehen in mac birmingham; Milton Keynes Gallery; Franklin Furnace, New York; Kiasma, Helsinki; ONCA, Brighton; und in der Galerie Wedding, Berlin. Clarke hat einen BA in Kunstgeschichte der Leeds University, einen MA in Bildenden Künsten des Central Saint Martins, London, und ist aktuell CHASE-geförderte Promovendin an der Goldsmiths University London, wo sie den Drag von Körperlichkeit im digitalen Zeitalter erforscht. Clarke arbeitet an dem Projekt #Sergina seit 2015 mit Vladimir Bjeličić zusammen. ellyclarke.com
Weitere Texte von Elly Clarke bei DIAPHANES

Astrid Deuber-Mankowsky

ist Professorin für Medientheorie und Gender Studies am Institut für Medienwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum und im Netzwerk für Geschlechterforschung der Ruhr-Universität aktiv. Sie ist assoziiertes Mitglied des Zentrums für transdisziplinäre Geschlechterstudien der Humboldt-Universität zu Berlin, des ICI Berlin und des Centre for Philosophy and Critical Thought am Goldsmith College in London. Deuber-Mankowsky studierte Germanistik und Philosophie in Zürich und Berlin und war Mitbegründerin und Mitherausgeberin der Zeitschrift (1990–2005) Die Philosophin. Forum für Philosophie und feministische Theorie. Ihre aktuelle Forschung behandelt unter anderem queere Subjektivierung im Film anlässlich des Wandels der filmischen Technologien und Genres in Arbeiten von Todd Haynes, Su Friedrichs, Yael Bartana und Sharon Hayes (Queeres Post Cinema, 2017). Von 1995 bis 2000 arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kulturwissenschaftlichen Seminar der Humboldt-Universität zu Berlin. Zuletzt sind von ihr erschienen: Conatus und Lebensnot. Schlüsselbegriffe der Medienanthropologie (Hg. mit Anna Tuschling, 2017), Denkweisen des Spiels. Medienphilosophische Annäherungen (Hg. mit Reinhold Görling, 2017), Situiertes Wissen und regionale Epistemologie: Zur Aktualität Georges Canguilhems und Donna J. Haraways (Hg. mit Christoph Holzhey, 2013), Praktiken der Illusion. Kant, Nietzsche, Cohen, Benjamin bis Donna J. Haraway (2007) und Lara Croft. Cyber Heroine (2005)

Weitere Texte von Astrid Deuber-Mankowsky bei DIAPHANES
Marietta Kesting (Hg.), Maria Muhle (Hg.), ...: Hybride Ökologien

Der Begriff der Ökologie ist nicht nur in aktuellen Debatten um den Klimawandel zentral, sondern zieht sich auch quer durch künstlerische, geistes-, sozial- und technikwissenschaftliche Diskurse. In seiner gegenwärtigen Neufassung bezieht er sich auf mehr­dimensionale und multidirektionale Verbindungen und Wechselwirkungen von lebendigen Vollzügen, technischen und medialen Praktiken, d.h. auf die komplexen Relationen von menschlichen und nichtmenschlichen AkteurInnen.
Das Buch versteht Ökologie als einen problematischen Begriff. Seine Multivalenz eröffnet neue Handlungsfelder, wirft in seiner Offenheit und vielseitigen Einsetzbarkeit aber auch Fragen auf, die nicht zuletzt seine Genealogie betreffen. Die interdisziplinären ­Beiträge untersuchen vor diesem Hintergrund, welche politischen und sozialen Effekte ein Umdenken von Gemeinschaft in ökologischer Hinsicht zeitigt und welche Konsequenzen der gegenwärtige Ökologiebegriff insbesondere für künstlerische und ­gestalterische Praktiken nach sich zieht.
Die vorliegende Publikation ist das Ergebnis des fünften Jahresprogramms des cx centrum für interdisziplinäre studien, das in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Philosophie | Ästhetische Theorie der Akademie der Bildenden Künste München konzipiert wurde.

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