Nutzerkonto

Gabriele Gramelsberger: Figurationen des Phänomenotechnischen
Figurationen des Phänomenotechnischen
(S. 157 – 167)

Figurationen des Phänomenotechnischen

Gabriele Gramelsberger

Figurationen des Phänomenotechnischen

PDF, 11 Seiten

Der Beitrag untersucht Labore als zeitliche Rekonfigurationsmaschinen. Indem wissenschaftliche Tätigkeit unter dem Aspekt analysiert wird, Figurationen temporaler Artifizialitäten labortechnisch herzustellen, lassen sich verschiedene temporale Figurtypen identifizieren. Wissenschaft wird dabei als Praxis der Wirklichkeitserzeugung verstanden, deren Phänomenotechnik gerade in der Erforschung neuer Temporalitäten besteht, deren temporale Figuren – so die These – sich in unterschiedlichen Techniktypen manifestieren.

  • Technik
  • Handlung
  • Mythos
  • List
  • Technikphilosophie
  • Strategie
  • Cyberwar
  • Rationalität
  • Krieg
  • Technikgeschichte
  • Technologie
  • Tod

Meine Sprache
Deutsch

Aktuell ausgewählte Inhalte
Deutsch, Englisch, Französisch

Gabriele Gramelsberger

Gabriele Gramelsberger

ist Professorin für Wissenschaftstheorie und Technikphilosophie an der RWTH Aachen. Ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte sind die Digitalisierung von Wissenschaft und Forschung und die maschinische Epistemologie künstlicher Intelligenz.

Weitere Texte von Gabriele Gramelsberger bei DIAPHANES
Gerhard Gamm (Hg.), Petra Gehring (Hg.), ...: Jahrbuch Technikphilosophie 2016

Technik, List und Tod bilden ein Dreieck, das auch philosophische Koordinatensysteme durcheinanderbringt. Als indirekter Modus, als Ersatz von Gewalt durch Vermittlung, als Kniff in ohnmächtiger Lage ist Technik ebenso eng gebunden an die Vernunftform der »List« wie an die (Be-)Drohung mit dem Tod. Die Techniktheorie spricht gern von der Erfindung des Rades, der Mühle oder des Lichtschalters; dabei ist eine Grundform des Werkzeugs die Waffe. Probleme neuer Kriegstechnologien werden in dieser Ausgabe ebenso behandelt wie das Problem einer generalisierenden Kulturdiagnostik. Außerdem im Jahrbuch: Figurationen des Phänomenotechnischen im Labor; warum Technik mehr als eine Körpererweiterung ist; wie Robotik und Neuroprothetik unser Verständnis von Handlungen und Verantwortung verändern u.v.m.

Inhalt