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Martin Vöhler: Zwischen Pathos und Reflexion
Zwischen Pathos und Reflexion
(S. 17 – 26)

Martin Vöhler

Zwischen Pathos und Reflexion
Bewegte Erfahrungen in der antiken Rhetorik

PDF, 10 Seiten

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Martin Vöhler

Martin Vöhler

studierte Germanistik, Klassische Philologie und Religionswissenschaft in Berlin und Thessaloniki. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Freien Universität Berlin und promovierte 1995 zu Hölderlins Hymnik. Es folgte eine Mitarbeit am »Archiv für Antikerezeption« (FU Berlin) und 2003 die Habilitation (»Pindarrezeptionen von Erasmus bis zu Herder«). Vöhler war Gastprofessor an der Ain-Shams-Universität in Kairo. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Sonderforschungsbereich »Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste« und Teilprojektleiter im Cluster »Languages of Emotion« in Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte sind deutsche Literatur des 18. Jahrhunderts, Antikerezeption, Poetik, Rhetorik.

Weitere Texte von Martin Vöhler bei DIAPHANES
Anke Hennig (Hg.), Brigitte Obermayr (Hg.), ...: Bewegte Erfahrungen

Wie lässt sich jene Bewegung beschreiben, in der sich Emotion und Ästhetik einander anverwandeln und »bewegte Erfahrungen« vermitteln — mithin jene Erfahrungen, die von den grundlegenden sinnlichen Empfindungen des Schmerzes über die leidenschaftliche Phantasie der Liebe bis hin zur Überwältigung des Geistes angesichts des Erhabenen reichen? Wie ist die Dynamik zwischen dem emotional Bewegenden und ästhetisch Bewegten in ästhetischen Erfahrungen zu verstehen?

Wo sich das ästhetische Objekt im Akt der Wahrnehmung ebenso verändert wie das betrachtende Subjekt, wird ästhetische Erfahrung nicht nur zum Schlüssel eines neuen Selbstbezugs. Vielmehr realisiert sich in der Wechselbeziehung zwischen Subjekt und Objekt die spezifische Qualität ästhetischer Erfahrung als einer bewegten Erfahrung. Diese Prozesse in Kunst und ästhetischer Theorie diskutiert der Band anhand der Spannung zwischen Pathos und Reflexion, mit Blick auf die Zusammenhänge zwischen körperlicher Affektion und ästhetischer Reaktion, mittels Analysen der Relevanz des Emotionalen in Verfremdungs- und Distanzästhetiken und schließlich am Modell der Liebe.

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