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Christine Hanke, Anne Quirynen: »Venus Mission«. Erinnerungen an die Zukunft des Realen
»Venus Mission«. Erinnerungen an die Zukunft des Realen
(S. 247 – 264)

Christine Hanke, Anne Quirynen

»Venus Mission«. Erinnerungen an die Zukunft des Realen
Ein Gespräch von Christine Hanke mit Anne Quirynen

PDF, 18 Seiten

  • Zeugenschaft
  • Spekulativer Realismus
  • Wissensproduktion
  • Das Reale
  • Reenactment
  • materialist turn
  • Dokumentarismus
  • Kunsttheorie
  • Ästhetik
  • Denkt Kunst
  • Wirksamkeit
  • Dokumentarfilm
  • Realismus
  • Künstlerische Praxis

Meine Sprache
Deutsch

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Christine Hanke

ist seit April 2014 Inhaberin des Lehrstuhls für Digitale und Audiovisuelle Medien an der Universität Bayreuth. Davor Gastprofessuren, Professur- und Lehrstuhlvertretungen an der Bahçeşehir University Istanbul, der Universität Potsdam, der HBK Braunschweig, der KHM Köln, 2013/14 Professorin für Medientheorie an der BTK Hamburg. Forschungen zur Medientheorie des Bildes, zu Datenbanken, Netzwerken und Infrastrukturen, zu ästhetischen und politischen Interventionen im digitalen Zeitalter, zu Praktiken der Spekulation sowie zu den Möglichkeitsbedingungen postkolonialer Archivpraktiken.

Weitere Texte von Christine Hanke bei DIAPHANES
Magdalena Marszałek (Hg.), Dieter Mersch (Hg.): Seien wir realistisch

Dokumentarische Kunstpraktiken haben derzeit Hochkonjunktur, ob in Fotografie, Film, Theater, performativen Kunstexperimenten oder Literatur. Über einen »neuen Realismus« wird in der Philosophie ebenso wie in der künstlerischen Produktion diskutiert. Ein postkonstruktivistischer Realismus misstraut der Repräsentation, weiß um die Gemachtheit der Darstellung und will auf die Selbstreflexivität künstlerischer Praktiken nicht verzichten. Doch weder ist den gegenwärtigen Realismen das Begehren nach unmittelbarer Wirklichkeitserfahrung fremd, noch verzichten sie auf Wirklichkeitskritik und politische Intervention. Immer wieder geht es um die Herstellung einer Berührung mit Wirklichkeit und einer Wirklichkeit der Berührung, des Affekts – in der Einflechtung des ›Rohmaterials‹ ins Artefakt, der Restitution einer Erfahrung im Reenactment oder der Arbeit mit Zeugen und ›Experten des Alltags‹ in Film und Theater.

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