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Ute Vorkoeper: Das Fragliche des Forschens
Das Fragliche des Forschens
(S. 125 – 137)

Oder: Einer Kunst der Forschung geht es um Verantwortung

Ute Vorkoeper

Das Fragliche des Forschens
Oder: Einer Kunst der Forschung geht es um Verantwortung

PDF, 13 Seiten

Ute Vorkoeper setzt das Interesse an künstlerischer Forschung in Beziehung zur modernen Reduktion der Kunst auf eine rein ästhetische Erfahrung. In ihren Überlegungen arbeitet sie die Verkoppelungs- und Abgrenzungsdiskurse von Kunst und Wissenschaft heraus, um zu einem Forschungsbegriff zu kommen, der sich von der Funktionalisierung der Kunst als Übersetzerin in sinnliche Erfahrungseinheiten emanzipiert und zugleich offen ist für unvorhersehbare Herausforderungen der Ästhetik wie der Wissenschaft in der Gegenwart.

  • Kunst
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  • Künstlerische Forschung
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Ute Vorkoeper

lebt und arbeitet in Hamburg als Kuratorin und Autorin. Sie unterrichtet Kunsttheorie, bis 2009 als Gastprofessin an der Kunsthochschule Berlin Weißensee. Sie kuratiert die Akademie einer anderen Stadt im Rahmen des Elbinselsommers 2009, IBA Hamburg. Von 2001–2004 leitete sie den Hochschulmodellversuch transmedien an der HfbK Hamburg.

Weitere Texte von Ute Vorkoeper bei DIAPHANES
Elke Bippus (Hg.): Kunst des Forschens

Im Zuge der Verflechtung von Wirtschaft und Forschung sieht die Wissenschaft sich einem Ökonomisierungsdruck ausgesetzt, der anwendungs- und ergebnisorientiertes Wissen einfordert – auf Kosten des Wagnisses und der kritischen Reflexion. Könnte sich im Wechselspiel zwischen Kunst und (Natur-)Wissenschaft das Ideal der »freien« Wissenschaft und des Wissens wiederbeleben lassen? Was wäre die Spezifik künstlerischer und ästhetischer Forschungsverfahren und Wissensformen?

 

Die Beiträge rücken eine »Kunst des Forschens« in den Blick, die eine eigentümliche Vermischung theoretischer und kulturwissenschaftlicher Forschungen betreibt, im Feld des Sinnlichen und Begrifflichen gleichermaßen arbeitet und ästhetische mit epistemischen Praktiken vermengt. Eine solche »Aktivität des Erforschens« gewinnt eine politische Komponente, indem sie zur Vorbereitung und Verbreitung eines anderen Denkens von Verantwortung beiträgt und gängige Trennungen von Kunst und Wissenschaft, von Theorie und Praxis fragwürdig werden lässt.