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Cornelia Sollfrank: © 2004, Cornelia Sollfrank
© 2004, Cornelia Sollfrank
(S. 171 – 187)

Cornelia Sollfrank

© 2004, Cornelia Sollfrank

PDF, 17 Seiten

Der Beitrag von Cornelia Sollfrank handelt von heterogenen Kollektiven und Netzwerken von ›Aktanten‹, innerhalb derer Ereignisse der Kommunikation oder Kunst nicht mehr an eine Sphäre des spezifisch Menschlichen gebunden sind, insofern beispielsweise in der ›net.art‹ die Begriffe von Identität und Autorschaft ad absurdum geführt werden.

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Cornelia Sollfrank

(PhD) ist Künstlerin, Forscherin und Hochschullehrerin und lebt in Berlin. Wiederkehrende Themen in ihrer künstlerischen und wissenschaftlichen Arbeit in und über digitale Kulturen sind künstlerische Infrastrukturen, neue Formen der (politischen) Selbstorganisation, Autorschaft und geistiges Eigentum sowie techno-feministische Praxis und Theorie. Als Pionierin der Internetkunst hat sich Sollfrank mit zwei zentralen Projekten einen Namen gemacht: dem Netzkunstgenerator – einer webbasierten kunstproduzierenden ›Maschine‹ – und Female Extension – ihrem berühmten Hack des ersten Wettbewerbs für Internetkunst. Ihre Experimente mit den Grundprinzipien der ästhetischen Moderne implizierten Konflikte mit deren institutionellen und rechtlichen Rahmenbedingungen und führten zu ihrer akademischen Forschung zum Thema Urheberrecht. In ihrer Doktorarbeit »Performing the Paradoxes of Intellectual Property« untersuchte Cornelia das zunehmend konfliktreiche Verhältnis von Kunst und Urheberrecht. Dies führte zu ihrem aktuellen Forschungsprojekt »Creating Commons«, das an der Zürcher Hochschule der Künste angesiedelt ist. Ihre jüngste künstlerische Arbeit, die Performance À la recherche de l'information perdue, handelt von Geschlechterstereotypen im digitalen Untergrund am Beispiel von Wikileaks. Die 2018 gegründete künstlerische Forschungsgruppe #purplenoise untersucht das Potenzial von sozialen Medien für politische Manipulation. Ihr aktuelles Buch Die schönen Kriegerinnen. Technofeministische Praxis im 21.Jahrhundert erschien im August 2018 mit Quertexten, Wien, auf Deutsch und im Oktober 2019 auf Englisch mit kleineren Zusammenstellungen.

Weitere Texte von Cornelia Sollfrank bei DIAPHANES
  • Internet

    In: Jens Badura (Hg.), Selma Dubach (Hg.), Anke Haarmann (Hg.), Dieter Mersch (Hg.), Anton Rey (Hg.), Christoph Schenker (Hg.), Germán Toro Pérez (Hg.), Künstlerische Forschung. Ein Handbuch

  • Introduction

    In: Shusha Niederberger (Hg.), Cornelia Sollfrank (Hg.), Felix Stalder (Hg.), Aesthetics of the Commons

Claus Pias (Hg.): Zukünfte des Computers

Claus Pias (Hg.)

Zukünfte des Computers

Broschur, 304 Seiten

Vergriffen

PDF, 304 Seiten

Wie kaum ein anderes technisches Objekt des 20. Jahrhunderts vermochte der Computer die Befreiungswünsche und Einheitsträume unterschiedlichster Diskurse an sich zu binden. So ist die Geschichte des Digitalcomputers zugleich eine Geschichte jener Hoffnungen, die heute eine Archäologie unserer Gegenwart ermöglichen. In diesem Sinne beschäftigen sich die Beiträge mit vergangenen und gegenwärtigen Computer-Zukünften: mit den Utopien kollektiver Eigentumsformen und elektronischer Regierungen, mit den Visionen übermenschlicher Intelligenzverstärkung und eines überschaubaren Weltwissens, mit den Aussichten auf die Einheit von Kunst und Wissenschaft und eine computerliterate Informationsgesellschaft und anderen ausgewählten Szenarien.