Nutzerkonto

Dorothee C.  von Tippelskirch: »Nicht mit leeren Händen…« (Ex 23,15)
»Nicht mit leeren Händen…« (Ex 23,15)
(S. 131 – 147)

Von der maßlosen Verantwortung und der Begrenzung meiner Pflichten

Dorothee C. von Tippelskirch

»Nicht mit leeren Händen…« (Ex 23,15)
Von der maßlosen Verantwortung und der Begrenzung meiner Pflichten

PDF, 17 Seiten

Was ist unter einer gerechten Ökonomie oder zumindest einer Ökonomie, die sich der Frage der Gerechtigkeit stellt, zu verstehen? Auf diese Frage gibt Levinas keine konkrete Antwort. Und doch geben zum Beispiel seine Überlegungen über das Geld oder über die Festsetzung der Arbeitszeit eine Richtung vor, auf die Dorothee von Tippelskirch in ihrem Beitrag eingeht und die sie vorschlägt, weiterzudenken.

  • Verantwortung
  • Politik
  • Levinas
  • Alterität
  • Ethik

Meine Sprache
Deutsch

Aktuell ausgewählte Inhalte
Deutsch, Englisch, Französisch

Dorothee C. von Tippelskirch

ist Theologin und Psychoanalytikerin und unterrichtet an der Freien Universität Berlin.

Pascal Delhom (Hg.), Alfred Hirsch (Hg.): Im Angesicht der Anderen
Gibt es eine Beziehung zwischen Ethik und Politik? Emmanuel Levinas gibt eine so eindeutige wie ungewöhnliche Antwort: Die Politik mag ihre Notwendigkeit dem Problem der Gewalt zwischen den Menschen entnehmen, ihre Legitimität findet sie nur im Verweis auf eine Ethik der absoluten Verantwortung für den Anderen. Dabei scheint die Levinas’sche Ethik meistens sehr fern von aller politischen Sorge. Der Andere ist keine Kategorie des Seins, er gehört nicht zur Welt, sondern ruft von jenseits des Seins und stört die Ordnung der Welt und des Lebens. Die Ethik führt jedoch zur Politik, die wiederum nur in der Ethik ihre Legitimität finden kann. Die Beiträge des Bandes stellen diese in Deutschland noch zu wenig beachtete Dimension der Philosophie Levinas’ dar und setzen sich kritisch mit ihr auseinander. Gemeinsam ist ihnen, dass sie deren Relevanz für das Denken des Politischen im allgemeinen sowie für die sehr aktuellen Diskussionen über die Menschenrechte, die Gerechtigkeit und die Legitimität der Demokratie anerkennen.