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Niels Werber: Gespenster des Kapitalismus an Bord der Pequod
Gespenster des Kapitalismus an Bord der Pequod
(S. 411 – 416)

Niels Werber

Gespenster des Kapitalismus an Bord der Pequod

PDF, 6 Seiten

  • Kulturwissenschaft
  • Wissensgeschichte
  • Literaturwissenschaft
  • Geisteswissenschaften
  • Poetologie des Wissens
  • Medienwissenschaft

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Deutsch

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Niels Werber

ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Siegen. Er studierte, wurde promoviert und habilitierte sich an der Ruhr-Universität Bochum. Er lehrte in Bochum, Samara, Innsbruck, Basel, Berlin und Weimar. 2008 erhielt er einen Ruf an die Technische Universität Dortmund als Professor für Neuere deutsche Literatur, Intermedialität und Interkulturalität. Im Sommersemester 2011 war er Fellow am Kulturwissenschaftlichen Kolleg des Exzellenzclusters »Kulturelle Grundlagen der Integration« an der Universität Konstanz. Seine Arbeitsschwerpunkte sind: Geopolitik der Literatur, Medien und Selbstbeschreibungen der Gesellschaft, soziale Insekten.

Weitere Texte von Niels Werber bei DIAPHANES
Ute Holl (Hg.), Claus Pias (Hg.), ...: Gespenster des Wissens

Unweigerlich wird die Geschichte des Wissens von Momenten der Unruhe, des inneren Widerspruchs und der Selbstzersetzung heimgesucht. Dies gilt für die neuzeitliche Erfahrungswissenschaft nicht minder als für die frühen Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften: Was sie allererst auf den Plan rief, waren chimärische Himmelserscheinungen, der Gestaltverlust des Politischen oder gespenstische Dynamiken wie die der ökonomischen Wertbildung. Joseph Vogls Arbeiten haben vor diesem Hintergrund die ›Geisteswissenschaften‹ als eine erweiterte ›Gespensterkunde‹ etabliert. In seinem Sinne und zu seinen Ehren zeigen die Studien und Essays dieses Bands, welche Um- und Abwege die Wissensgeschichte wiederholt genommen hat; dass das Wissen immer schon von einem Schatten des Ungewissen und Unheimlichen begleitet wurde; und inwiefern die Universität, als maßgebliche Werkstätte des Wissens, bis heute ein haunted house geblieben ist.

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