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Verena Halsmayer: Material des Ökonomischen, ökonomisches Material
Material des Ökonomischen, ökonomisches Material
(S. 111 – 138)

Verena Halsmayer

Material des Ökonomischen, ökonomisches Material
Das Vermessen von Input-Output-Systemen am Harvard Economic Research Project, 1947–1952

PDF, 28 Seiten

  • Epistemologie
  • Materialfluss
  • Materialität
  • Forschungsmethoden
  • Wissensgeschichte

Meine Sprache
Deutsch

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Deutsch, Englisch, Französisch

Verena Halsmayer

ist Oberassistentin am Seminar für Kulturwissenschaften und Wissenschaftsforschung der Universität Luzern. Sie hat zur Geschichte des Modellierens und Messens von Wirtschaftswachstum promoviert (Modeling, Measuring, and Managing ›Modern Economic Growth‹: The Neoclassical Growth Model as a Historical Artifact) und entwirft derzeit ein Forschungsprojekt zu den Verfahren und Objekten ökonomischer Steuerung im 20. Jahrhundert.
Michael Hagner (Hg.), Christoph Hoffmann (Hg.): Nach Feierabend 2018

Die Materialitäten der Wissenschaft – Räume, Objekte, Instrumente, Infrastrukturen – sind kein neues Thema. Hingegen sind bezüglich der materiellen Grundlagen von Forschungshandlungen noch viele Fragen offen. Zwar ist die Rede von Datenmaterial, Quellenmaterial, Beobachtungsmaterial etc. in den Wissenschaften weit verbreitet, es ist aber keineswegs einfach zur Hand. Auf welche Weise werden solche Materialien aktiv erzeugt, um als Basis von Forschungshandlungen nutzbar zu werden? Welche grundlegenden Erwägungen über den Forschungsgegenstand sowie über Eignung und Merkmale des herangezogenen Materials gehen mit der Erzeugung von Forschungsmaterial einher? Und wie wird das Material für Forschungsprozesse aus einem Kontext herausgelöst, in einen anderen migriert und dabei einer grundlegenden Transformation unterworfen?


Die neue Ausgabe widmet sich der Frage, wie weit das angeeignete Material hergeben kann, was in ihm als Forschungsmaterial gesucht wird. Anhand von Fallbeispielen soll paradigmatisch verdeutlicht werden, wie die Materialgrundlage von Forschung von Tradierungen geprägt ist, wie aber auch die Erzeugung von Forschungsmaterial selbst Vorgaben etabliert, die sich später als Tradierungen geltend machen. Es interessieren die Präferenzen für bestimmte Forschungsmaterialien und forschungsökonomische Aspekte wie ein begrenztes Zeitbudget, die in solche Entscheidungen hineinspielen. Präsentiert werden Materialgeschichten aus den Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften. Dazu Lektüren und ein freier Beitrag zur Geschichte des Konzepts »midlife crisis«.