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Marco Baschera:  Maurice Blanchot: »[L]a littérature […] est faite pour décevoir toute identité […].«
 Maurice Blanchot: »[L]a littérature […] est faite pour décevoir toute identité […].«
(S. 139 – 152)

Marco Baschera

 Maurice Blanchot: »[L]a littérature […] est faite pour décevoir toute identité […].«

PDF, 14 Seiten

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Marco Baschera

studierte in Zürich, Bordeaux und Paris (ENS) Französisch, Literaturkritik und Vergleichende Literaturwissenschaft. Er wurde 1987 im Bereich der modernen Französischen Literatur mit der Arbeit Das dramatische Denken. Studien zur Beziehung von Theorie und Theater anhand von Kants Kritik der reinen Vernunft und Diderots Paradoxe sur le comédien (publiziert 1989) promoviert und habilitierte sich 1995 in Französischer und Vergleichender Literaturwissenschaft mit der Studie Du masque au caractère: Molière et la théâtralité (publiziert 1998). 2001 nahm er eine Gastprofessur an der University of Ann Arbor (Michigan) wahr. Er ist Titularprofessor für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und Neuere Französische Literatur an der Universität Zürich. Publikationen (Auswahl): (Hg.) Mehrsprachiges Denken – Penser en langues – Thinking in languages, Köln 2009 (Figurationen 1&2/09); (Mithg.) Lingue al limite, Coira 2001 (Quaderni grigionitaliani 80); (Mithg.) Zwischen den Sprachen / Entre les langues. Mehrsprachigkeit, Übersetzung, Öffnung der Sprachen / Plurilinguisme, traduction, ouverture des langues, Bielefeld 2019.
Weitere Texte von Marco Baschera bei DIAPHANES
Thomas Fries (Hg.), Sandro Zanetti (Hg.): Revolutionen der Literaturwissenschaft 1966–1971

Revolutionen finden (auch) in Worten statt: Sätze werden gewendet, in neue Bedeutungen gekehrt, setzen Getrenntes in überraschende Verbindungen, mit weitreichenden Folgen. Rückblickend bescherte die Zeit um 1968 auch der Literaturwissenschaft eine große Wende, von der sie bis heute zehrt. Mit der großen Konferenz in Baltimore 1966 wurde der französische Strukturalismus zu einer internationalen Bezugsgröße. Er bewirkte eine Annäherung der Geistes- und Sozialwissenschaften mit fachübergreifenden Fragestellungen und Modellen auf der Basis einer gewandelten Sprachtheorie. Eine ganze Reihe von Initiativen in den USA und Europa entstand. Für die Literaturwissenschaft bedeutete dies: Aufbrechen der sprachlichen und fachlichen Grenzen, internationale Theorie, Interdisziplinarität, eine verstärkte Komparatistik in allen Philologien. Gleichzeitig mit der Konferenz in Baltimore distanzierte sich der deutsche Germanistentag in München zum ersten Mal von der NS-Germanistik. Erste Konturen einer künftigen Germanistik wurden sichtbar, mit der Forderung nach mehr Komparatistik. In Zürich wurde 1968/69 mit Paul de Man als erstem Ordinarius das Seminar für Vergleichende Literaturwissenschaft gegründet. Peter Szondi, der wie kein anderer diese neue Literaturwissenschaft verkörperte, sollte 1971 die Nachfolge von Paul de Man antreten. Mit dem Tod Peter Szondis im selben Jahr endete eine Ära. Zugleich begann eine neue Zeit des Fragens. Was bleibt von den Revolutionen der Literaturwissenschaft 1966–1971? Die Beiträge in diesem Band geben Antworten auf diese Frage.

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