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Wolfram Groddeck: Peter Szondi: »Das philologische Wissen hat seinen Ursprung,  die Erkenntnis, nie verlassen, Wissen ist hier perpetuierte Erkenntnis – oder sollte es doch sein.«
Peter Szondi: »Das philologische Wissen hat seinen Ursprung, die Erkenntnis, nie verlassen, Wissen ist hier perpetuierte Erkenntnis – oder sollte es doch sein.«
(S. 461 – 476)

Wolfram Groddeck

Peter Szondi: »Das philologische Wissen hat seinen Ursprung, die Erkenntnis, nie verlassen, Wissen ist hier perpetuierte Erkenntnis – oder sollte es doch sein.«

PDF, 16 Seiten

  • Poststrukturalismus
  • Denkt Kunst
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Wolfram Groddeck

studierte in Basel und Berlin Germanistik, Musikwissenschaft, Geschichte und Philosophie. Von 1976 bis 1979 war er Mitarbeiter von D.E. Sattler an der Frankfurter Hölderlin-Ausgabe; er promovierte 1979, wurde im selben Jahr Assistent am deutschen Seminar der Universität Basel und habilitierte sich dort 1986 mit einer Arbeit über Friedrich Nietzsches Dionysos-Dithyramben. Von 1986 bis 2006 war er Extraordinarius für Rhetorik und Textkritik an der Universität Basel, 1996 gründete er mit Roland Reuß und Walter Morgenthaler das Heidelberger Institut für Textkritik. 1997 bis 2005 nahm er mehrere Gastprofessuren an der Johns Hopkins University in Baltimore und an der University of Michigan in Ann Arbor wahr. 2006 wurde er zum Ordinarius an der Universität Zürich berufen. 2014 wurde er emeritiert. 2006 begann er mit Barbara von Reibnitz die Kritische Robert Walser-Ausgabe mit Arbeitsstellen an der Universität Basel und der UZH (zwanzig Bände bisher). Publikationen (Auswahl): Reden über Rhetorik. Zu einer Stilistik des Lesens, Frankfurt am Main, Basel 1995, 2008; Hölderlins Elegie »Brod und Wein« oder »Die Nacht«, Frankfurt am Main, Basel 2012, 2015.
Thomas Fries (Hg.), Sandro Zanetti (Hg.): Revolutionen der Literaturwissenschaft 1966–1971

Revolutionen finden (auch) in Worten statt: Sätze werden gewendet, in neue Bedeutungen gekehrt, setzen Getrenntes in überraschende Verbindungen, mit weitreichenden Folgen. Rückblickend bescherte die Zeit um 1968 auch der Literaturwissenschaft eine große Wende, von der sie bis heute zehrt. Mit der großen Konferenz in Baltimore 1966 wurde der französische Strukturalismus zu einer internationalen Bezugsgröße. Er bewirkte eine Annäherung der Geistes- und Sozialwissenschaften mit fachübergreifenden Fragestellungen und Modellen auf der Basis einer gewandelten Sprachtheorie. Eine ganze Reihe von Initiativen in den USA und Europa entstand. Für die Literaturwissenschaft bedeutete dies: Aufbrechen der sprachlichen und fachlichen Grenzen, internationale Theorie, Interdisziplinarität, eine verstärkte Komparatistik in allen Philologien. Gleichzeitig mit der Konferenz in Baltimore distanzierte sich der deutsche Germanistentag in München zum ersten Mal von der NS-Germanistik. Erste Konturen einer künftigen Germanistik wurden sichtbar, mit der Forderung nach mehr Komparatistik. In Zürich wurde 1968/69 mit Paul de Man als erstem Ordinarius das Seminar für Vergleichende Literaturwissenschaft gegründet. Peter Szondi, der wie kein anderer diese neue Literaturwissenschaft verkörperte, sollte 1971 die Nachfolge von Paul de Man antreten. Mit dem Tod Peter Szondis im selben Jahr endete eine Ära. Zugleich begann eine neue Zeit des Fragens. Was bleibt von den Revolutionen der Literaturwissenschaft 1966–1971? Die Beiträge in diesem Band geben Antworten auf diese Frage.

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