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Fritz Gutbrodt: Leslie Fiedler: »Why not, then, invent a New New Criticism, a Post-Modernist criticism?«
Leslie Fiedler: »Why not, then, invent a New New Criticism, a Post-Modernist criticism?«
(S. 241 – 256)

Fritz Gutbrodt

Leslie Fiedler: »Why not, then, invent a New New Criticism, a Post-Modernist criticism?«

PDF, 16 Seiten

  • Literaturwissenschaft
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Fritz Gutbrodt

studierte Germanistik, Anglistik und Vergleichende Literaturwissenschaft in Zürich und Hull. Promotion 1987, Habilitation 1998. Nach einem Forschungsjahr an der Cornell University (1988–1989) lehrte er als Assistant Professor an der Johns Hopkins University in Baltimore (1989–1994). Er ist Titularprofessor für Neuere Literaturen in englischer Sprache und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Zürich und war Associate Fellow am Collegium Helveticum der ETH und Universität Zürich (2004–2009). Seit 1996 ist er Managing Director bei Swiss Re, einer globalen Rückversicherungsgesellschaft, wo er den Swiss Re Center for Global Dialogue aufbaute und jetzt das Chairman’s Office leitet. Forschungsthemen: Animals in the Humanities, Imagination and Science. Publikation: Joint Ventures: Authorship, Translation, Plagiarism, Bern, New York 2003.
Thomas Fries (Hg.), Sandro Zanetti (Hg.): Revolutionen der Literaturwissenschaft 1966–1971

Revolutionen finden (auch) in Worten statt: Sätze werden gewendet, in neue Bedeutungen gekehrt, setzen Getrenntes in überraschende Verbindungen, mit weitreichenden Folgen. Rückblickend bescherte die Zeit um 1968 auch der Literaturwissenschaft eine große Wende, von der sie bis heute zehrt. Mit der großen Konferenz in Baltimore 1966 wurde der französische Strukturalismus zu einer internationalen Bezugsgröße. Er bewirkte eine Annäherung der Geistes- und Sozialwissenschaften mit fachübergreifenden Fragestellungen und Modellen auf der Basis einer gewandelten Sprachtheorie. Eine ganze Reihe von Initiativen in den USA und Europa entstand. Für die Literaturwissenschaft bedeutete dies: Aufbrechen der sprachlichen und fachlichen Grenzen, internationale Theorie, Interdisziplinarität, eine verstärkte Komparatistik in allen Philologien. Gleichzeitig mit der Konferenz in Baltimore distanzierte sich der deutsche Germanistentag in München zum ersten Mal von der NS-Germanistik. Erste Konturen einer künftigen Germanistik wurden sichtbar, mit der Forderung nach mehr Komparatistik. In Zürich wurde 1968/69 mit Paul de Man als erstem Ordinarius das Seminar für Vergleichende Literaturwissenschaft gegründet. Peter Szondi, der wie kein anderer diese neue Literaturwissenschaft verkörperte, sollte 1971 die Nachfolge von Paul de Man antreten. Mit dem Tod Peter Szondis im selben Jahr endete eine Ära. Zugleich begann eine neue Zeit des Fragens. Was bleibt von den Revolutionen der Literaturwissenschaft 1966–1971? Die Beiträge in diesem Band geben Antworten auf diese Frage.

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