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James Elkins: Markierungen, Spuren, »traits«, Konturen, »orli« und »splendores«
Markierungen, Spuren, »traits«, Konturen, »orli« und »splendores«
(S. 17 – 60)

Markierungen, Spuren, »traits«, Konturen, »orli« und »splendores«

James Elkins

Markierungen, Spuren, »traits«, Konturen, »orli« und »splendores«

PDF, 44 Seiten

Ausgehend von seiner Kritik, dass die semiotische Kunstgeschichte die seltsame Fremdheit gemalter Markierungen chronisch verfehlt, fragt James Elkins nach einer Theorie, die es vermag, die Komplexität von gemalten Markierungen zu fassen, bevor sie als Figur oder Form lesbar gemacht werden. Gegen und mit Derridas Konturierung der Zeichnung aus Blindheiten und dem retrait des trait, verfolgt Elkins die paradoxe Vielschichtigkeit des visuellen Markierens. In seiner Re-Lektüre von Plinius’ Legende von Appelles und Protogenes zeigt er, dass die Kunstpraxis stets unterschiedliche Modi des Markierens involviert, die weder von Interpretationen ignoriert, noch vollkommen aus dem Bereich des Sinns verwiesen werden können.

  • Ästhetik
  • Zeichnung
  • Praktiken der Zeichnung
  • Materialität
  • Kritzeln

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Deutsch

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James Elkins

wurde in Ithaka, New York, und studierte Kunst und Kunstgeschichte. Er ist Inhaber des E.C. Chadbourne Lehrstuhls für Kunstgeschichte, Theorie und Kritik an der School of the Art Institute in Chicago. Seine Schriften drehen sich um die Geschichte und Theorie des Bildes in der Kunst, der Wissenschaft und der Natur. Seine letzten Publikationen sind What Photography Is, eine kritische Auseinandersetzung mit Roland Barthes's Camera Lucida und Art Critiques: A Guide. Zu seinen aktuellen Projekten gehören Texte im Bereich experimentelle Nicht-Fiktion und experimentelle Fiktion.

Weitere Texte von James Elkins bei DIAPHANES
Mira Fliescher (Hg.), Lina Maria Stahl (Hg.), ...: Sichtbarkeiten 3: Umreißen

Der Band fragt, ausgehend von konkreten Praktiken, nach den Eigenwegen der Zeichnung, die sich zwischen etablierten epistemischen und ästhetischen Praktiken und Randphänomenen der Zeichnung bahnen können. Umreißen spielt dabei zwar auf die Tradition des disegno an, es meint jedoch als Oszillation zwischen Negation und Nicht-Negation dieser Tradition des Umrisses. Ihre Graphematik wird zwar stets durch einen Strich, d.h. durch eine Singularität und Materialität, gestört; dies jedoch ohne sie vollkommen ausstreichen zu können. Diese Oszillation entfaltet ein Paradox oder eine dialektische Figur, deren Spannung in den Praktiken des Zeichnens stets eine neue singuläre Konstellation generiert. In den einzelnen Beiträgen soll dem seine eigene theoretische Geltung zugestanden werden.

Mit Beiträgen von: Amrei Buchholz, Christian Driesen, Sergej Eisenstein, James Elkins, Erna Fiorentini, Georges Didi-Huberman, Georg Witte.