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Sabine Wirth: To interface (a computer)
To interface (a computer)
(S. 151 – 166)

To interface (a computer). Aspekte einer Mediengeschichte der Zeigeflächen

Sabine Wirth

To interface (a computer)
Aspekte einer Mediengeschichte der Zeigeflächen

PDF, 16 Seiten

Sabine Wirth befasst sich in ihrem Beitrag mit den allgegenwärtigen, uns überall umgebenden digitalen Zeigeflächen, insbesondere dem Computerdisplay. Entgegen den an Ereigniskonzepten orientierten Zeigeauffassungen kommt hier insbesondere dessen Automatisierung in permanenten Zeigeanordnungen zum Tragen, die ihre historischen Vorbilder in den ›deiktischen Instrumenten‹ der Kunst wie Rahmen und Sockel finden. Die Spezifik von Computerdisplays ist dabei allerdings weniger in der präsentischen, Übersicht gewährenden Darstellung ikonischer Informationen und einem entsprechenden neuartigen Typus von Sichtbarkeit zu finden. Stattdessen liegt sie vor allem in der Manipulierbarkeit und Interaktivität, welche die Distanz zum Bildmedium auflöst und den Benutzer in ein Wechselspiel von Performanz und Performanzanforderung einbindet.

  • Bilder
  • Präsenz
  • visuelles Denken
  • Literatur
  • Medialität
  • Zeigen
  • Unsichtbarkeit
  • Aisthesis
  • Praxis

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Deutsch

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Sabine Wirth

ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medienwissenschaft der Universität Marburg. Seit 2011 ist sie assoziiertes Mitglied des DFG-Graduiertenkollegs »Sichtbarkeit und Sichtbarmachung – Hybride Formen des Bildwissens« an der Universität Potsdam. Sie studierte Theater- und Medienwissenschaft, Neueren deutsche Literatur und Philosophie an der Universität Erlangen und der University of Melbourne.

Martin Beck (Hg.), Fabian Goppelsröder (Hg.): Sichtbarkeiten 2: Präsentifizieren

Der Begriff des Zeigens ist in den Geistes- und Kulturwissenschaften verstärkt und dauerhaft relevant geworden. Gegen Sprachfixierung und Präsenzvergessenheit als doppeltes Erbe des linguistic turn fasst er die Eigenart visueller, körper- und raumbasierter Medien ebenso wie eine Dimension der Aisthesis, die nicht im Symbolischen aufgeht. Die Beiträge des Bandes bilden einen aktuellen Querschnitt einer sich weiterentwickelnden Debatte: von philosophisch-systematischen Grundlagen über die Analyse technischer und sozialer Dispositive, die Revision von Bild- und Evidenzkonzepten bis hin zu Gesprächen aus der Praxis.

Mit Beiträgen von Hanne Loreck, Dieter Mersch, Michaela Ott, Markus Rautzenberg, Ulrich Richtmeyer, Robert Schade, Philipp Stoellger, Sabine Wirth. Und Interviews mit Franco Moretti und Thomas Hettche.