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Wybo Houkes, Pieter E. Vermaas: Technical Artefacts and Agentive Roles
Technical Artefacts and Agentive Roles
(S. 59 – 70)

Wybo Houkes, Pieter E. Vermaas

Technical Artefacts and Agentive Roles
From Use Plans to Sociotechnical Systems

PDF, 12 Seiten

Im vorliegenden Beitrag stellen wir unser handlungstheoretisches Modell technischer Artefakte vor. Dieses Modell erläutert, wie technische Dinge entstehen und fortdauern, indem es deren Gestaltung, Entwicklung und Gebrauch in den Blick nimmt. Präsentiert wird ein vielfältiges System von Rollen, welches die Handelnden im Verhältnis zueinander und zu den technischen Dingen einnehmen können. Dabei unterscheiden wir vertraute Alltagsrollen wie die des Nutzers und des Erschaffers von solchen, die eigens Ingenieuren zukommen (wie Produktdesigner oder Hersteller). Um die Differenzen zwischen den Handlungsrollen zu markieren, wenden wir uns verschiedenen Perspektiven zu, technische Dinge zu erfassen: als funktionale Objekte, als Instrumente oder als Produkte. Im Anschluss an die Darstellung unseres handlungstheoretischen Modells stellen wir zentrale Handlungsrollen und damit verbundene Konzepte technischer Dinge vor. Schließlich prüfen wir, wie dieser Ansatz erweitert werden kann, um die Analyse von technischen Dingen als Elementen soziotechnischer Systeme zu ermöglichen.

  • Ding
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Wybo Houkes

ist Associate Professor für Wissenschafts- und Technikphilosophie an der Universität Eindhoven. Zu seinen Forschungsinteressen zählen technische Artefakte und ihre Funktionen, die Rolle von Intentionen im Design und Gebrauch, technologisches Wissen sowie kultur-evolutionäre Modelle der Technikentwicklung.

Pieter E. Vermaas

ist Associate Professor am Institut für Philosophie an der Technischen Universität Delft in den Niederlanden. Seine Forschungsbeiträge im Bereich Technikphilosophie umfassen Analysen zu den Konzepten »technisches Artefakt«und »technische Funktion«, Studien zum Aufbau, den Zwecken und Validierungsweisen von Design- und Gestaltungsmethoden und -theorien, sowie Überlegungen, warum im Ingenieursbereich verschiedene Gestaltungsmethoden und Funktionsbegriffe existieren. Vermaas arbeitet in hohem Maße mit Forschern im Bereich der Technikgestaltung und der formalen Ontologie zusammen. Er ist Herausgeber der Zeitschriften NanoEthics, Philosophy and Technology sowie Editor-in-Chief der Buchreihe Philosophy of Engineering and Technology.

Gerhard Gamm (Hg.), Petra Gehring (Hg.), ...: Jahrbuch Technikphilosophie 2015

Avancierte Technikphilosophen haben die Frage nach der angemessenen Gegenstandsebene nicht als eine Alternative zwischen Ding oder System begriffen, sondern darauf insistiert, dass es sich um Aspekte des Technischen handelt, die nur in ihrem Zusammenhang verständlich werden. Das Bemühen des Schwerpunktthemas richtete sich darauf, die Konjunktion zu bestimmen, die zwischen Ding und System besteht.

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