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Jochen Beyse: Palermo 1933

Jochen Beyse

Palermo 1933
Erzählung

Broschur, 160 Seiten

ePub

Streifzüge durch die Dunkelzone

1933 wird der Schriftsteller Raymond Roussel in einem Luxushotel in Palermo tot aufgefunden – »und neunzehnhundertdreiunddreißig ist ein Jahr, das man in jedem Fall zur Kenntnis nehmen muss.« Neben dem Toten sitzt ein namenloser »Blutsauger«. Sein Monolog eröffnet und skandiert Jochen Beyses neuen Prosatext, eine dichte Erzählung über die phänomenalen Selbstbegegnungen im Lesen und im Schreiben.

In den Vordergrund rückt immer mehr die Nachtexistenz eines heutigen Schriftstellers, der seine ganz private Dunkelzone durchstreift und nach Wegen sucht, endlich einmal Verbündeter des Lebens zu sein. Im Wechsel zwischen der fiktiven Rückblende, dem Gang durchs eigene Leben und der Vergegenwärtigung zentraler Lektüreerlebnisse entsteht die Topographie eines literarischen Exerzierfeldes. Eine messerscharfe und anspielungsreiche Prosa von eigentümlicher Anziehungskraft.

  • Raymond Roussel
  • Gegenwartsliteratur
  • Avantgarde

"Here is a writer who unfolds in his prose work a cosmos of entangled paradoxes. One of the most astonishing effects of Beyse’s craft is that in spite of so many lost wishes so much aesthetic gain is found." Bruno Steiger, NZZ

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Jochen Beyse

Jochen Beyse

lebt als freier Schriftsteller in Berlin. Er hat zahlreiche Romane und Erzählungen veröffentlicht, darunter »Der Ozeanriese« und »Larries Welt«.

»Neunzehnhundertdreiunddreißig. Die Zeit stellt sich taub, sie versteht nicht, was geredet wird, sie versteht die Sätze nicht, die Worte. Die Zeit ist sehr dumm.«

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