»Der im Kern hochpolitischen Philosophie des Gender ist politische Pragmatik einigermaßen fremd. Dass Judith Butler auch anders kann, zeigt das klare, frische Büchlein ›Krieg und Affekt‹. Hier gelingt es ihr, die These vom kontingenten Körper und seiner basalen Verletzlichkeit in eine Ethik zu überführen.« Wilhelm Trapp, Die ZEIT
wuchs in einer jüdischen Familie mit ungarisch-russischen Wurzeln auf. Sie studierte Philosophie in Yale und Heidelberg und lehrt heute als Professorin für Rhetorik und Vergleichende Literaturwissenschaft an der University of California, Berkeley. Vor allem ihre Arbeiten zur feministischen Theorie haben sie weit über das akademische Milieu hinaus bekannt gemacht. Mit ihren Studien zur Geschlechterforschung, zur Macht und zur Ethik der Gewaltlosigkeit hat sie den öffentlichen Diskurs maßgeblich geprägt.
»Aufgabe demokratischer Politik bleibt es, den Zustand der Gefährdetheit auf egalitäre Weise zu verringern. Krieg dagegen ist gerade das Bemühen, Gefährdetheit für einige zu minimieren und für andere zu maximieren.«