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Carmen Mörsch: Am Kreuzungspunkt von vier Diskursen
Am Kreuzungspunkt von vier Diskursen
(S. 9 – 33)

Carmen Mörsch

Am Kreuzungspunkt von vier Diskursen
Die documenta 12 Vermittlung zwischen Affirmation, Reproduktion, Dekonstruktion und Transformation

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Carmen Mörsch

Carmen Mörsch

ist Künstlerin und Kunstvermittlerin. Seit 1995 arbeitet sie an Projekten, Publikationen und in der Forschung der Kunstvermittlung und kulturellen Bildung. Ihre Forschungstätigkeiten sind u.a. in Modellprojekten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (2003–2005) und des Landesverbandes der Kunstschulen Niedersachsen (2005–2007). 2006/2007 war sie Wissenschaftliche Begleiterin der Kunstvermittlung der documenta 12. Von 2003 bis 2008 war sie Juniorprofessorin für materielle Kultur und ihre Didaktik am Seminar materielle und visuelle Kultur des Kulturwissenschaftlichen Instituts KUNST-TEXTIL-MEDIEN der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Seit 2008 leitet sie das Institute for Art Education der Kunsthochschule Zürich.

Weitere Texte von Carmen Mörsch bei DIAPHANES
Carmen Mörsch (Hg.): KUNSTVERMITTLUNG 2

Das Thema »Kulturelle Bildung« hat Konjunktur. Auf dem Weg in eine offen strukturierte und dennoch auf Gemeinsinn angelegte Gesellschaft nimmt kulturell-ästhetische Bildung eine Schlüsselposition ein. Ein überaus geeignetes Medium dafür ist die Kunstausstellung, denn sie ermöglicht die Verhandlung von Differenzen: eine Art der Auseinandersetzung, die weniger auf Konsens und Harmonie angelegt ist, sondern im Widerstreit, im Konflikt und in Brüchen die Fortsetzung »kultivierter« Kommunikation sieht.

Im Wechselfeld zwischen Publikum und Institution, Professionellen und Laien, Kunstfeld und Öffentlichkeit liegt das umkämpfte Terrain der Kunstvermittlung. Für ihre Entwicklung bedarf es sowohl gelungener Beispiele als auch der Auseinandersetzung mit praxisrelevanten Schwierigkeiten und Problemen. Kunstvermittlung von Grund auf neu zu denken und zu praktizieren: dazu hat die vergangene documenta 12 entscheidende Anstöße gegeben. Eine reich bebilderte, zweibändige Publikation präsentiert nicht nur die dort erarbeiteten Formate, sondern stellt auch die flankierende Begleitforschung vor und schafft die Basis weiterer Entwicklung in Theorie und Praxis der Kunstvermittlung. Die beiden Bände bieten eine ideale Handreichung für MultiplikatorInnen aus dem Bildungsbereich, aus Kinder- und Jugendarbeit, aus Kulturpolitik und Kunstinstitutionen sowie für fachlich Interessierte.

Der zweite Band der Publikation mit dem Titel »Zwischen kritischer Praxis und Dienstleistung auf der documenta 12« widmet sich der Selbstreflexion der Vermittlungspraxis, ihrer Methoden und Hintergründe. Die in Band 1 präsentierten Beispiele für Vermittlungsformate werden reflektiert und in den Fachdiskurs eingebettet. Professionell Interessierte finden hier Anleitungen, Hinweise und Denkanstöße zur Kunstvermittlung.

Eine ideale Handreichung für MultiplikatorInnen aus dem Bildungsbereich, aus Kinder- und Jugendarbeit, aus Kulturpolitik und Kunstinstitutionen sowie für fachlich Interessierte.

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