Nutzerkonto

Claire Denis, Okwui Enwezor, ...: »Wir fühlen uns heute nicht fragil, aber möglicherweise morgen…«
»Wir fühlen uns heute nicht fragil, aber möglicherweise morgen…«
(S. 115 – 125)

Claire Denis, Okwui Enwezor, Sarah Rifky

»Wir fühlen uns heute nicht fragil, aber möglicherweise morgen…«
Im Gespräch mit Claire Denis, Okwui Enwezor und Sarah Rifky

PDF, 11 Seiten

EN

  • Gegenwartskunst
  • Politik
  • Identität
  • Queer Theory
  • Gender
  • Migration
  • Subjektivierung
  • Digitale Kultur
  • Urbanismus
  • Kapitalismus

Meine Sprache
Deutsch

Aktuell ausgewählte Inhalte
Deutsch, Englisch, Französisch

Claire Denis

lebt in Paris. Sie ist eine der bedeutendsten Autorinnen des zeitgenössischen französischen Kinos. Als Tochter eines französischen Kolonialbeamten wuchs sie zum Teil in Kamerun, Burkina Faso und Dschibuti auf. Denis studierte am Institut des Hautes Études Cinématographiques (heute: La Fémis), wo sie 1971 ihren Abschluss machte. Am Anfang ihrer Filmkarriere arbeitete sie als Regieassistentin mit Dušan Makavejev, Costa Gavras, Jacques Rivette, Jim Jarmusch und Wim Wenders. Sie selbst hatte ihr Filmdebut 1988 mit dem Film Chocolat, der in einem Afrika an der Wende zum Antikolonialismus spielt. Ihre Arbeit beschäftigt sich vor allem mit kolonialen und antikolonialen Thematiken in Westafrika und zeitgenössischen Problematiken in Frankreich, mit Fragen der Identität, Herkunft und fortgesetzten Destabilisierung. Ihr Film Nénette et Boni wurde 1996 in Locarno mit dem Goldenen Leoparden prämiert, ihr Film Beau Travail 1999 in Montréal mit dem Louve d'or und beim Genfer Festival Tous écrans mit dem Preis für die beste Regie ausgezeichnet. 2009 erhielt Denis für ihren Film White Material eine Einladung in den Wettbewerb der 66. Filmfestspiele von Venedig. Claire Denis ist Professorin an der European Graduate School in Saas-Fee, Schweiz, und an der La Fémis in Paris.

Weitere Texte von Claire Denis bei DIAPHANES

Okwui Enwezor

leitet seit 2011 als Direktor das Haus der Kunst in München. Zuvor arbeitete er als Forschungskurator sowohl am International Center of Photography in New York als auch am Art Institute of Chicago. Enwezor war Dekan und Senior Vizepräsident am San Francisco Art Institute. Er lehrte unter anderem an der University of Pittsburgh, der Columbia University, New York und der Universität von Umeå, Schweden. Neben Ausstellungen am PS1, MoMA, New York, dem Haus der Kulturen der Welt, Berlin, dem Guggenheim Museum und der Tate Modern kuratierte er als künstlerischer Leiter zahlreiche internationale Großausstellungen, darunter La Triennale in Paris (2012) und die 7. Gwangju Biennale in Südkorea (2007/2008). 2002 war er künstlerischer Leiter der documenta 11 in Kassel, leitete 1996/97 die zweite Johannesburg Biennale in Südafrika und ist künstlerischer Leiter der 56. Biennale in Venedig 2015. Seit 1993 ist Enwezor Mitherausgeber und Begründer des Nka: Journal of Contemporary African Art.

Weitere Texte von Okwui Enwezor bei DIAPHANES

Sarah Rifky

ist Autorin und Kuratorin und lebt in Kairo. Dort rief sie unter anderem den Kunstraum Beirut mit ins Leben. Sie ist Initiatorin von CIRCA (Cairo International Resource Center for Art) und war von 2009 bis 2011 Kuratorin in der Townhouse Gallery of Contemporary Art in Kairo. Darüber hinaus arbeitete sie als kuratorische Beauftragte der dOCUMENTA (13) in Kassel. Zusammen mit Wael Shawky hat sie MASS Alexandria, ein unabhängiges
Studienprogramm für junge Künstler_innen in Ägypten organisiert.

Weitere Texte von Sarah Rifky bei DIAPHANES
Kerstin Stakemeier (Hg.), Susanne Witzgall (Hg.): Fragile Identitäten

Wie ist es um die Subjektformen der Gegenwart und wie ist es um deren Selbst-Verständnis bestellt? In künstlerischen Arbeiten und wissenschaftlichen Theorien treten immer häufiger ›fragile Identitäten‹ in den Vordergrund. Sie erscheinen als Kritiken am Begriff der Identität selbst, verweisen aber vor allem auf den prekären Zustand von Subjektformen im fortgeschrittenen Kapitalismus und in aktuellen politischen Umbruchsituationen. Anknüpfend hieran lotet der Band Chancen und Gefährdungen des fragilen Selbst aus und fragt nach der Dringlichkeit eines neuen Konzepts von Subjektivität. Die Publikation ist Ergebnis des zweiten Jahresprogramms des cx centrum für interdisziplinäre studien an der Akademie der Bildenden Künste München.

Inhalt