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Carolin Wiedemann: Kollektivität ohne Identität
Kollektivität ohne Identität
(S. 261 – 279)

Carolin Wiedemann

Kollektivität ohne Identität
Anonymous, flexible Infrastrukturen und das Ereignis des Gemeinsamen

PDF, 19 Seiten

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Carolin Wiedemann

arbeitet als freie Journalistin u.a. für Missy Magazin, Spiegel Online und die FAS und ist Doktorandin am Institut für Soziologie der Universität Hamburg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind neue Formen von Kollektivität, Subjektivität und Subversion, Theorien digitaler Netzwerke.

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An Massenversammlungen und den positiven oder negativen Phantasmen der Masse entzünden sich unterschiedliche Diskurse und Praktiken von sozialer Steuerung, Kommunikation und Gemeinschaftsbildung. Doch sind Massen nicht mehr das, was sie einmal waren. Von der algorithmischen Auswertung von Massendaten über die Diagnose zerstreuter Öffentlichkeiten im Zeitalter von social media zu neuen Massen­vor­stellungen wie Schwärmen, flashmobs und multitudes: Die Emergenz, Funktionsweisen und Effekte nun digitaler Massen sind neu zu untersuchen und zu verhandeln; sie bieten zudem eine Option, die Kultur- und Mediengeschichtsschreibung der Massen neu zu verstehen. Der Band umreißt dieses neue Forschungsfeld und versammelt Analysen der Differenz neuer zu alten Massen, der unterschiedlichen medientechnischen Bedingungen sowie der politischen Folgen aktueller Massenphänomene.

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