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Monika Kasper: Hans-Jost Frey: »Since talking always means to say something, we are most of the time […] unaware  of the fact that we are talking.«
Hans-Jost Frey: »Since talking always means to say something, we are most of the time […] unaware of the fact that we are talking.«
(S. 273 – 288)

Monika Kasper

Hans-Jost Frey: »Since talking always means to say something, we are most of the time […] unaware of the fact that we are talking.«

PDF, 16 Seiten

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Monika Kasper

studierte Germanistik, Komparatistik und Philosophie in Zürich. Die Promotion erfolgte 2000. Von 1993 bis 2016 war sie zuerst Assistentin, dann Oberassistentin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Abteilung für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Universität Zürich. Forschungsschwerpunkte: Literatur und bildende Kunst, Mythos und Mythologie, Literatur und Bewegung. Publikationen (Auswahl): »Das Gesez von allen der König«. Hölderlins Anmerkungen zum Oedipus und zur Antigonä, Würzburg 2000; »Wer ist vers – Rilkes poetische Ursprache«, in: Florian Bissig u.a. (Hg.): Variations 22 (2014), S. 91–104; Wirklichkeit und Wahn. Van Gogh in Literatur und Philosophie, Würzburg 2019.
Thomas Fries (Hg.), Sandro Zanetti (Hg.): Revolutionen der Literaturwissenschaft 1966–1971

Revolutionen finden (auch) in Worten statt: Sätze werden gewendet, in neue Bedeutungen gekehrt, setzen Getrenntes in überraschende Verbindungen, mit weitreichenden Folgen. Rückblickend bescherte die Zeit um 1968 auch der Literaturwissenschaft eine große Wende, von der sie bis heute zehrt. Mit der großen Konferenz in Baltimore 1966 wurde der französische Strukturalismus zu einer internationalen Bezugsgröße. Er bewirkte eine Annäherung der Geistes- und Sozialwissenschaften mit fachübergreifenden Fragestellungen und Modellen auf der Basis einer gewandelten Sprachtheorie. Eine ganze Reihe von Initiativen in den USA und Europa entstand. Für die Literaturwissenschaft bedeutete dies: Aufbrechen der sprachlichen und fachlichen Grenzen, internationale Theorie, Interdisziplinarität, eine verstärkte Komparatistik in allen Philologien. Gleichzeitig mit der Konferenz in Baltimore distanzierte sich der deutsche Germanistentag in München zum ersten Mal von der NS-Germanistik. Erste Konturen einer künftigen Germanistik wurden sichtbar, mit der Forderung nach mehr Komparatistik. In Zürich wurde 1968/69 mit Paul de Man als erstem Ordinarius das Seminar für Vergleichende Literaturwissenschaft gegründet. Peter Szondi, der wie kein anderer diese neue Literaturwissenschaft verkörperte, sollte 1971 die Nachfolge von Paul de Man antreten. Mit dem Tod Peter Szondis im selben Jahr endete eine Ära. Zugleich begann eine neue Zeit des Fragens. Was bleibt von den Revolutionen der Literaturwissenschaft 1966–1971? Die Beiträge in diesem Band geben Antworten auf diese Frage.

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