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Christa Wirth: Gewaltige Hitze
Gewaltige Hitze
(S. 61 – 84)

Christa Wirth

Gewaltige Hitze
Apocalypse Now zwischen (De-) Kolonisierung und Kaltem Krieg

PDF, 24 Seiten

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Christa Wirth

ist Assoziierte Professorin in Geschichte (1750–Present) an der University of Agder in Kristiansand, Norwegen. 2015 erschien ihr erstes Buch: Memories of Belonging: Descendants of Italian Migrants to the United States, 1884–Present. Zurzeit arbeitet sie an einem zweiten Buch zum Thema Wissensgeschichte, Kalter Krieg und Dekolonisierung, das folgenden Arbeitstitel trägt: Understanding the Philippines: Chicago, Manila, and the Creation of Postcolonial Knowledge.

Weitere Texte von Christa Wirth bei DIAPHANES
Silvia Berger Ziauddin (Hg.), David Eugster (Hg.), ...: Nach Feierabend 2017

Der »Kalte Krieg« wurde in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zur geläufigen Beschreibung der Pattsituation zwischen den beiden Supermächten USA und UdSSR. Obschon die Forschung hierzu in den letzten Jahren neues Terrain erschlossen hat, wurde der semantische Kern des Konflikts – die Metapher der Kälte – bisher kaum ausgelotet. Das aktuelle Jahrbuch versucht, diese Lücke zu schließen, indem es die Frage stellt, wie die Kälte in unterschiedlichen militärischen, politischen, wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Bereichen des Kalten Krieges mobilisiert wurde und damit zum tatsächlichen und imaginierten Konflikt beitrug.

 

Der Band enthält Beiträge etwa zu einer geheimen U-Boot-Werft im rauen Norden der Sowjetunion, zur U.S.-amerikanischen Militärbasis »Camp Century« im Packeis Grönlands und zur raumfahrtsmedizinischen Forschung zur perfekten Temperierung von Astronautenkörpern. Neben diesen Temperaturexplorationen an multiplen »frontiers« des Kalten Krieges geht der Band auch den Resonanzen der Kälte in Gesellschaftstheorie, Literatur, Film und materieller Kultur nach.