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Marius Böttcher, Martin Schlesinger: Die mittlere Reichweite zwischen Papierkorb und Archiv
Die mittlere Reichweite zwischen Papierkorb und Archiv
(S. 157 – 164)

Marius Böttcher, Martin Schlesinger

Die mittlere Reichweite zwischen Papierkorb und Archiv

PDF, 8 Seiten

Schreibarbeit ist vor allem Löscharbeit. Doch was nicht endgültig entsorgt und aus Arbeitszimmern verwiesen werden kann, sammelt sich im Archiv der Reste. Am analogen wie digitalen Arbeitsplatz bilden diese einen Apparat der Selbstverortung, symbolische Orte und offenbar bedeutsame Black Boxes der Räume, die mit uns denken. Eine Reflexion über das Sammeln und Reduzieren, die ausgehend von der Arbeit an der Dokumentation Odyssee und Nahverkehr (2012) entstand.

  • Fernsehen
  • Serialität
  • Serie
  • Medienwissenschaft

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Deutsch

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Marius Böttcher

ist seit 2010 im Junior-Fellow-Programm «Theorie und Geschichte kinematographischer Objekte» am Internationalen Kolleg für Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie (IKKM) der Bauhaus-Universität Weimar. Seine Forschungsschwerpunkte und Veröffentlichungen u. a. zu DEFA, Baustellenkinematographie, Roadmovie und Filmkritik.

Martin Schlesinger

ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Institut für Medienwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum. Forschungsschwerpunkte: Ästhetik und Theorie des Films und der audiovisuellen Medien, Brasilianischer Film.

Gesellschaft für Medienwissenschaft (Hg.): Zeitschrift für Medienwissenschaft 7

Serielle Produktion, Strukturen und Ästhetiken der Serialität und serienförmige Zeit- und Verhaltensordnungen sind ein ausgezeichnetes Signum der Moderne. Sie sind eng verbunden mit den zyklischen Bewegungen der Maschinen und der damit einhergehenden serialisierten industriellen Produktion. Zugleich mit den seriellen Produktionsverfahren entstanden im 19. Jahrhundert serielle mediale Formen wie in Serien veröffentlichte Romane, Comics, Zeitschriften. Wie sehr sich die Serien der Produktion und die medialen Serien gegenseitig steigern, zeigt sich genau zu jenem Zeitpunkt, an dem Medien zu Massenmedien werden. Daher ist es nicht erstaunlich, dass das Prinzip der Serie sowohl in den Wissenschaften, Künsten und schließlich in der philosophischen Reflexion Einzug hielt.

 

Schwerpunktredaktion: Benjamin Beil, Lorenz Engell, Jens Schröter, Herbert Schwaab, Daniela Wentz