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Alenka Zupančič: Warum Psychoanalyse?

Alenka Zupančič

Warum Psychoanalyse?
Drei Interventionen

Übersetzt von Luisa Banki und Felix Ensslin

Broschur, 80 Seiten

Drei Interventionen

Warum Psychoanalyse? Weil Psychoanalyse, vielleicht als Einzige, zum Sprechen bringt, was den ideologischen Gegensatz von Körper und Verstand, den die gesellschaftliche und ökonomische Ordnung für sich braucht, zerbrechen lässt.

Das Buch stellt sich die Aufgabe, eine Reihe von Begriffen zu befragen, zu analysieren und vor allem zu verteidigen, die von der Psychoanalyse in den Raum des Denkens der Begrifflichkeiten eingeführt wurden. Scharfsinnig unterzieht die Autorin Freudsche und Lacansche Konzepte wie »Subjekt«, »Unbewusstes«, »das Sexuelle«, »Ursache des Begehrens«, »Verdrängung« und »das Unheimliche« einer neuen Lektüre.

Ohne die Anmaßung auf Vollständigkeit und die Kraft der Partikularen bejahend, interveniert Zupančič durch ihre Analysen in drei grundlegende Felder: das der Ontologie und ihrer Kritik, das der praktischen Philosophie und das der Ästhetik. Sie markiert, was die Psychoanalyse in diesen Feldern öffnet und zu denken erlaubt: das Sexuelle als Auseinandersetzung mit der Inkonsistenz des Seins; das grundlose, aber den Wunsch ›machende‹ Objekt als einzige Möglichkeit, die Reduktion von Freiheit auf kapitalistisch bedingte »Freiheit der Wahl« offen zu legen; die Komödie als lachende Absage an den »Realismus des Begehrens«, der uns bestimmt.

  • Sigmund Freud
  • Begehren
  • Jacques Lacan
  • Psychoanalyse
  • Kritik
  • Subjektivierung

»Freud hat nicht nur schnell erkannt, in welchem Ausmaß Kultur und Psyche in der Lage waren, menschliche Körper zu beeinflussen, sie zu entstellen und physisch zu verändern, sondern auch, und das ist vielleicht bedeutsamer, dass es im menschlichen Körper etwas geben muss, das dies ermöglicht.«

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Alenka Zupančič

Alenka Zupančič

Alenka Zupančič ist Professorin für Philosophie und Psychoanalyse an der European Graduate School und Mitglied des Instituts für Philosophie der Slowenischen Akademie der Wissenschaften und Künste.

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»Sex, Ontologie, Ursache, Freiheit, Komödie, Horror – sicher wird meine Auswahl zu weiterer Kritik daran anregen, dass die Psychoanalyse die Grenzen ihres Feldes nach allen Richtungen überschreitet; allerdings handelt es sich nur um verschiedene Arten, das gleiche Problem anzugehen.«

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