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Ulfert Tschirner: Staubecken im Staubecken
Staubecken im Staubecken
(S. 275 – 288)

Limnologische Betrachtungsweisen des Museums

Ulfert Tschirner

Staubecken im Staubecken
Limnologische Betrachtungsweisen des Museums

PDF, 14 Seiten

  • Wissenschaftsgeschichte
  • Stagnation
  • Metaphorologie
  • Kulturwissenschaft
  • Medienwissenschaft
  • Gewässerkunde

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Deutsch

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Ulfert Tschirner

studierte Geschichte und Kommunikationswissenschaft an der Universität Münster, anschließend Museum Studies an der Universität Oldenburg. Seit Januar 2005 dissertiert er mit einem Projekt zum Verhältnis von Museum und Photographie im 19. Jahrhundert und ist Stipendiat des Graduiertenkollegs »Mediale Historiographien« Weimar/Erfurt/Jena.

Butis Butis (Hg.): Stehende Gewässer

Seit dem Aufkommen des Fortschrittsgedankens gilt Bewegung als positiver Wert. Stagnation, egal ob in technischer, politischer oder ökonomischer Hinsicht, wird in der Dynamik des Industriezeitalters zu einem Übel an sich, einer Vorform des Verfalls. Paradoxerweise aber kommen weder Wissenschaften noch gesellschaftliche Prozesse, weder Maschinen noch technische Medien ohne inhärente Momente des Stillstellens, Sperrens oder Festschreibens aus. Bestimmte Dynamiken sind nur möglich durch ein zuvor erfolgtes Anhalten und Herstellen von Beobachtbarkeit.

In der Gewässerkunde nennt man eingelagerte Zonen des Stillstands innerhalb eines Flusses Kehrwasser. Sie gelten als besonders fischhaltig. Der Untersuchung dieser ertragreichen stehenden Gewässer des Stockenden und Stillgestellten, der Staubecken und Altwasser, widmet sich vorliegender Band. Er versammelt Essays aus Medien-, Kunst- und Literaturwissenschaft, Philosophie und Limnologie, rhythmisiert durch künstlerische Arbeiten und kleinere Textformen.

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