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Wendelin Schmidt-Dengler: Ludwig Wittgenstein und die österreichische Literatur nach 1945
Ludwig Wittgenstein und die österreichische Literatur nach 1945
(S. 83 – 98)

Wendelin Schmidt-Dengler

Ludwig Wittgenstein und die österreichische Literatur nach 1945

PDF, 16 Seiten

Das Interesse von Dichtern und Schriftstellern an Ludwig Wittgenstein erklären, wie es Wendelin Schmidt-Dengler an Beispielen der österreichischen Nachkriegsliteratur illustriert. In den Schriften Bachmanns, Handkes oder Bernhards ist nicht nur eine intellektuelle Auseinandersetzung mit den Ideen Wittgensteins zu finden, sondern ein geradezu mimetisches Anschließen an dessen Denken. Dieses wird weniger als die eigene Praxis legitimierende Theorie verstanden denn als philosophisch-poetischer Text, den es weiterzudichten gilt.

  • Kunsttheorie
  • Ästhetik
  • Wittgenstein

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Wendelin Schmidt-Dengler

war Professor für Germanistik an der Universität Wien. Seine Forschungsschwerpunkte sind deutsche und österreichische Literatur, insbesondere Thomas Bernhard, Ernst Jandl und Johann Nestroy.

Fabian Goppelsröder (Hg.): WittgensteinKunst

»Die Ästhetik lag nicht im Zentrum von Wittgensteins Interessen«, notiert das Wittgenstein-Lexikon lakonisch, »aber die Künste, insbesondere die Musik, hatten einen hervorragenden Platz in seinem Leben.« Es ist diese Spannung zwischen der Ablehnung ästhetischer Theorie und der Bedeutung von Kunst in der alltäglichen Lebenspraxis Wittgensteins, die das Buch aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. In sechs Essays werden Wittgensteins Reflexionen über die Farben ebenso besprochen wie sein Verhältnis zur Musik und seine Arbeit als Architekt; thematisiert wird außerdem die Rezeption seiner Philosophie in der bildenden Kunst und der Literatur wie die filmische Auseinandersetzung mit dem Phänomen Wittgenstein. Das Gespräch mit Allan Janik schließlich spiegelt den Versuch, diese vielfältigen Bezüge zur Kunst in ihren Auswirkungen auf den ganz eigenen Philosophiebegriff Wittgensteins auszuloten. So wird das, worüber man nach dem Diktum des Traktatus zu schweigen habe, in seiner konstitutiven Funktion als das Unsagbare Wittgenstein’schen Philosophierens gewürdigt.