»Marins singuläres Vorgehen, die Dichte des historischen Raums zum Vorschein zu bringen, in der Bild und Sprache sich überlagern, finden und verlieren, kann den Blick all jener schärfen, die sich um eine theoretische und historische Aufklärung der eigentümlichen Macht der Bilder bemühen.« Andreas Mayer, Neue Rundschau
war von 1977 bis 1992 Professor an der École des Hautes Études en Sciences Sociale (EHESS), Paris sowie von 1985 bis zu seinem Tode Visiting Professor an der Johns Hopkins University, Baltimore. Marin war Philosoph, Kunsthistoriker und Semiotiker und hinterließ ein überaus umfangreiches Werk, unter anderem zum Problem der Repräsentation, zur Utopie, dem Autobiographischen sowie zu Kunst und Denken des 17. Jahrhunderts.
»Ich bewahre das Gefühl, noch am Vorabend seiner Lektüre zu stehen« Jacques Derrida
»Welche Beziehung besteht zwischen Sprache und Malerei, wenn von einem Gemälde zu sprechen bedeutet, seine Finalität zum Verschwinden zu bringen, die Erquickung, den Genuß, die sterbliche Schönheit, den Tod in der Repräsentation?«