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Philip Sohm: Caravaggio, Federico Zuccaro and the Economics of ›novità‹
Caravaggio, Federico Zuccaro and the Economics of ›novità‹
(S. 375 – 399)

Philip Sohm

Caravaggio, Federico Zuccaro and the Economics of ›novità‹

PDF, 25 Seiten

  • Epistemologie
  • Kunstgeschichte
  • Barock
  • 17. Jahrhundert
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Philip Sohm

lehrt als Professor für Kunstgeschichte an der Universität Toronto mit einem Schwerpunkt in der Kunst, Kunsttheorie und Kunstkritik der italienischen Renaissance und des Barock. Im Zentrum seiner Arbeiten stehen Fragen von historischen Konzepten, Begriffen und Theorien von künstlerischem Stil, jüngere Beiträge widmen sich außerdem Mechanismen des Kunstmarktes und der Künstlerbiographik in der Frühen Neuzeit.

Ulrich Pfisterer (Hg.), Gabriele Wimböck (Hg.): »Novità«

Ausgangsthese des Bandes ist, dass in den Jahrzehnten um 1600 die Vorstellung von ›radikalem Traditionsbruch‹ und ›voraussetzungslosem Neuanfang‹ in den Bildkünsten erstmals weithin denkbar wurde und die Gestaltung, Wahrnehmung und Einschätzung von Kunstwerken die entscheidende Rolle zu spielen begann. Neben das bislang dominierende Theoriemodell kreativer Imitatio trat damit eine grundsätzlich anders konzipierte Alternative, die Kategorie des ›Neuen‹ zu fassen. Zwischen diesen beiden Extremen wurde im zeitgenössischen Kunstdiskurs nun zudem eine Vielzahl von ›Zwischenlösungen‹ erprobt.

Gefragt wird also nach der Bedeutung von Vorstellungen, Theorien und pragmatischen Umsetzungen, die auf das ›Neue‹ in den Bildkünsten zielten: auf der Ebene der Produktion und Rezeption von Werken ebenso wie auf derjenigen des Selbstverständnisses und der Fremdeinschätzung von Künstlern und Kunst. Die Auseinandersetzungen und Positionsbestimmungen vollzogen sich dabei nicht nur im dauernden Wechselspiel zwischen Theorie und Praxis, zwischen visuellen und sprachlichen Kategorien. Möglichkeiten und Grenzen des ›Neuen‹ in Kunst und Kunsttheorie wurden europaweit diskutiert und durch die Importe von ›exotischen Kunstobjekten‹ noch beflügelt.

Der Band versteht sich als Beitrag zu einer umfassenden Bestimmung und Präzisierung des ›epistemischen Wissenswandels‹ in Europa um 1600.

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