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Rudolf Preimesberger: Anwendungen
Anwendungen
(S. 241 – 274)

Rudolf Preimesberger

Anwendungen
Bernini und Gaulli in S. Agnese in Agone

PDF, 34 Seiten

  • Malerei
  • Barock
  • Ikonologie
  • Kunstgeschichte
  • 17. Jahrhundert
  • Kunsttheorie

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Rudolf Preimesberger

Rudolf Preimesberger ist emeritierter Universitätsprofessor des Kunsthistorischen Instituts der Freien Universität Berlin. Seine langjährigen Forschungen umfassen vielfältige Bereiche der Kunstgeschichte, in jüngerer Zeit beispielsweise zu Caravaggio, zu St. Peter und zur Theorie der Skulptur.

Neuere Publikationen: »Textfaszination: Caravaggio liest Valerius Maximus«, in: Sabine Haag und Gabriele Helke (Hg.): Mythos der Antike: Beiträge des am 1. und 2. März 2009 vom Kunsthistorischen Institut in Wien veranstalteten internationalen Symposiums (Jahrbuch des Kunsthistorischen Museums Wien 11), Mainz 2009, S. 74–87; Paragons and Paragone: Van Eyck, Raphael, Michelangelo, Caravaggio, Bernini, Los Angeles 2011.

Cornelia Logemann (Hg.), Michael Thimann (Hg.): Cesare Ripa und die Begriffsbilder der Frühen Neuzeit

Kaum ein Werk hat die allegorischen Bildwelten der Frühen Neuzeit mehr beeinflusst als Cesare Ripas »Iconologia«. Sie erlebte seit der Erstausgabe 1593 zahlreiche Erfolge, die sich nicht nur an den weit verbreiteten Ausgaben und Übersetzungen messen lassen, sondern vor allem an den Spuren, die Ripas Bildenzyklopädie zunächst in Bildern, Fresken, Architekturen, und irgendwann auch in der Werbegrafik, in Spielkarten, Dekorationen etc. hinterlassen hat. Ripas konsequente Personifizierung abstrakter Begriffe bündelt einerseits die Traditionen der Antike und des Mittelalters, doch durch die Verbindung bildpraktischer Ansprüche mit einer differenzierten theoretischen Reflexion wird die »Iconologia« zu einem Schlüsselwerk der Bilddiskurse in der Frühen Neuzeit. Damit berührt Ripas Bildtheorie Grundfragen der europäischen Bildkultur, die erst die Moderne mit ihrer Inszenierung eines radikalen Bruches zunächst nach 1800, dann aber vor allem im 20. Jahrhundert obsolet gemacht hat. Der Band fragt nach den poetologischen und bildgeschichtlichen Folgen der »Iconologia« weit über das direkte Wirkungsfeld Cesare Ripas hinaus und versucht eine neue Verortung des Ausdrucksmittels Personifikation für die Bild-Diskurse nach 1600.

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