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Simon Rothöhler: Amateur der Weltgeschichte

Simon Rothöhler

Amateur der Weltgeschichte
Historiographische Praktiken im Kino der Gegenwart

Broschur, 224 Seiten

Inkl. Bildteil

PDF, 224 Seiten

Vergangenes vergegen­wärtigen, Details sammeln, Erlebtes bezeugen

Film als Amateur-Medium der Geschichtsschreibung zu begreifen, bedeutet in zweierlei Hinsicht nach Grenzen zu fragen: nach jenen einer offiziellen Disziplin, die sich auf den gleichen Erkenntnisbereich spezialisiert hat (»Geschichte«), und solchen einer ästhetischen Praxis, die auch nach den jüngeren Digitalisierungsschüben immer noch auf den Namen »Film« hört. Inwiefern tritt die mediale Spezifik des Films gerade in historiographischen Verwendungsweisen besonders deutlich hervor? Wie lassen sich Formen geschichtlichen Wissens fassen, die im Off der Institution generiert werden und nur filmästhetisch vermittelt vorstellbar sind?

Das Buch untersucht die »dokumentarischen« Strategien paradigmatischer Geschichtsfilme der letzten Dekade (von Rithy Panh, Wang Bing, Claude Lanzmann, Thomas Heise, Romuald Karmakar, James Benning, Avi Mograbi u.a.) mit Begriffen und Konzepten der Erkenntnistheorie der Geschichtsschreibung (von Michel de Certeau über Siegfried Kracauer bis zu Reinhart Koselleck).

  • Historiographie
  • Medientheorie
  • Siegfried Kracauer
  • Dokumentarfilm
  • Filmtheorie
  • Film
  • André Bazin

»Simon Rothöhler hat ein akademisches Buch geschrieben, und das sympathischerweise so, wie er Texte für den Freitag schreibt: Die Klugheit des Gedankens soll sich an der Genauigkeit von Argumenten zeigen und nicht an einer Sprache, die Akademismus mit wichtigtuerischer Verquastheit verwechselt.« Der Freitag

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Simon Rothöhler

Simon Rothöhler

arbeitet als Filmwissenschaftler im Sonderforschungsbereich »Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste« der FU Berlin. Er ist Mitgründer und -herausgeber der Zeitschrift CARGO Film/Medien/Kultur.

Weitere Texte von Simon Rothöhler bei DIAPHANES

»Jeder Film ist fiktional und grundsätzlich ›dokumentarisch‹ lesbar, weil er den Bezug zu einer Zeit außerhalb seiner selbst nicht vollständig aufkündigen kann.«

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