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Helga Lutz, Annika Reich: »Windstille der Seele«
»Windstille der Seele«
(S. 97 – 103)

Notizen zur tiefen Langeweile

Helga Lutz, Annika Reich

»Windstille der Seele«
Notizen zur tiefen Langeweile

PDF, 7 Seiten

  • Metaphorologie
  • Wissenschaftsgeschichte
  • Stagnation
  • Gewässerkunde
  • Kulturwissenschaft
  • Medienwissenschaft

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Deutsch

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Helga Lutz

hat Kunstgeschichte, Philosophie und Literaturwissenschaft in London, Heidelberg und Berlin studiert. Sie wurde mit 1999 mit einer Arbeit zu Unica Zürn promoviert. Sie war u.a. wissenschaftliche Koordinatorin des Graduiertenkollegs »Mediale Historiographien« (Weimar/Erfurt/Jena). Seit 2009 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft der Universität Erfurt. Aktuell leitet sie das Teilprojekt »Metamorphosen der Fläche. Zur Medientheorie und Geschichte des Trompe L’Oeils in der altniederländischen Buchmalerei und im frühen niederländischen Stilleben« der DFG-Forschergruppe »Medien und Mimesis«. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Kunst und Agency, altniederländische und deutsche Kunst des 15./16. Jahrhunderts mit Schwerpunkt auf den Materialkulturen des Religiösen, Gegenwartskunst sowie die Entstehung des Stilllebens aus der Buchmalerei des 14./15. Jahrhunderts.

Weitere Texte von Helga Lutz bei DIAPHANES

Annika Reich

lebt in Berlin. Studium der Ethnologie und Philosophie, danach Promotionsprojekt in Kulturwissenschaft. Arbeit als freie Schriftstellerin, Essayistin und Lehrbeauftragte, Projekte an der Schnittstelle Wissenschaft/Literatur/ Kunst.

Butis Butis (Hg.): Stehende Gewässer

Seit dem Aufkommen des Fortschrittsgedankens gilt Bewegung als positiver Wert. Stagnation, egal ob in technischer, politischer oder ökonomischer Hinsicht, wird in der Dynamik des Industriezeitalters zu einem Übel an sich, einer Vorform des Verfalls. Paradoxerweise aber kommen weder Wissenschaften noch gesellschaftliche Prozesse, weder Maschinen noch technische Medien ohne inhärente Momente des Stillstellens, Sperrens oder Festschreibens aus. Bestimmte Dynamiken sind nur möglich durch ein zuvor erfolgtes Anhalten und Herstellen von Beobachtbarkeit.

In der Gewässerkunde nennt man eingelagerte Zonen des Stillstands innerhalb eines Flusses Kehrwasser. Sie gelten als besonders fischhaltig. Der Untersuchung dieser ertragreichen stehenden Gewässer des Stockenden und Stillgestellten, der Staubecken und Altwasser, widmet sich vorliegender Band. Er versammelt Essays aus Medien-, Kunst- und Literaturwissenschaft, Philosophie und Limnologie, rhythmisiert durch künstlerische Arbeiten und kleinere Textformen.

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