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Thomas Hübener: Seen als Archive
Seen als Archive
(S. 67 – 73)

Paläolimnologische Sedimentforschung

Thomas Hübener

Seen als Archive
Paläolimnologische Sedimentforschung

PDF, 7 Seiten

  • Gewässerkunde
  • Medienwissenschaft
  • Stagnation
  • Kulturwissenschaft
  • Wissenschaftsgeschichte
  • Metaphorologie

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Thomas Hübener

studierte aquatische Ökologie von 1978–1983 an der Universität Rostock, darauf folgte die Promotion über Bioindikation im Fluss-Seen-Gebiet der Warnow (Mecklenburg-Vorpommern) 1987. Darauf war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Rostock am Institut für Biowissenschaften. Sein Forschungsschwerpunkt ist Spätglaziale-Holozäne Seenentwicklung.

Butis Butis (Hg.): Stehende Gewässer

Seit dem Aufkommen des Fortschrittsgedankens gilt Bewegung als positiver Wert. Stagnation, egal ob in technischer, politischer oder ökonomischer Hinsicht, wird in der Dynamik des Industriezeitalters zu einem Übel an sich, einer Vorform des Verfalls. Paradoxerweise aber kommen weder Wissenschaften noch gesellschaftliche Prozesse, weder Maschinen noch technische Medien ohne inhärente Momente des Stillstellens, Sperrens oder Festschreibens aus. Bestimmte Dynamiken sind nur möglich durch ein zuvor erfolgtes Anhalten und Herstellen von Beobachtbarkeit.

In der Gewässerkunde nennt man eingelagerte Zonen des Stillstands innerhalb eines Flusses Kehrwasser. Sie gelten als besonders fischhaltig. Der Untersuchung dieser ertragreichen stehenden Gewässer des Stockenden und Stillgestellten, der Staubecken und Altwasser, widmet sich vorliegender Band. Er versammelt Essays aus Medien-, Kunst- und Literaturwissenschaft, Philosophie und Limnologie, rhythmisiert durch künstlerische Arbeiten und kleinere Textformen.

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