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Jörn Etzold: Schreiben der Stagnation
Schreiben der Stagnation
(S. 127 – 137)

Juan Carlos Onetti und das neue Leben

Jörn Etzold

Schreiben der Stagnation
Juan Carlos Onetti und das neue Leben

PDF, 11 Seiten

  • Gewässerkunde
  • Kulturwissenschaft
  • Wissenschaftsgeschichte
  • Medienwissenschaft
  • Stagnation
  • Metaphorologie

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Jörn Etzold

Jörn Etzold

studierte »Drama, Theater, Medien« an der Universität Gießen. Er arbeitete als Regisseur und Performer und war Mitglied der Graduiertenkollege »Zeiterfahrung und ästhetische Wahrnehmung« in Frankfurt am Main und »Mediale Historiographien« in Weimar, Erfurt und Jena. Derzeit (Stand: 2014) ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Theaterwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum. Er hat zahlreiche Aufsätze zu Theater, Literatur und Theorie veröffentlicht.
 

Weitere Texte von Jörn Etzold bei DIAPHANES
Butis Butis (Hg.): Stehende Gewässer

Seit dem Aufkommen des Fortschrittsgedankens gilt Bewegung als positiver Wert. Stagnation, egal ob in technischer, politischer oder ökonomischer Hinsicht, wird in der Dynamik des Industriezeitalters zu einem Übel an sich, einer Vorform des Verfalls. Paradoxerweise aber kommen weder Wissenschaften noch gesellschaftliche Prozesse, weder Maschinen noch technische Medien ohne inhärente Momente des Stillstellens, Sperrens oder Festschreibens aus. Bestimmte Dynamiken sind nur möglich durch ein zuvor erfolgtes Anhalten und Herstellen von Beobachtbarkeit.

In der Gewässerkunde nennt man eingelagerte Zonen des Stillstands innerhalb eines Flusses Kehrwasser. Sie gelten als besonders fischhaltig. Der Untersuchung dieser ertragreichen stehenden Gewässer des Stockenden und Stillgestellten, der Staubecken und Altwasser, widmet sich vorliegender Band. Er versammelt Essays aus Medien-, Kunst- und Literaturwissenschaft, Philosophie und Limnologie, rhythmisiert durch künstlerische Arbeiten und kleinere Textformen.

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