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Jürgen Paul Schwindt: Monumente machen
Monumente machen
(S. 85 – 102)

Foucault und die epigrammatische Methode

Jürgen Paul Schwindt

Monumente machen
Foucault und die epigrammatische Methode

PDF, 18 Seiten

  • Michel Foucault
  • Ethik
  • Wahrheit
  • Subjektivierung
  • Alterität
  • Rhetorik
  • Freiheit
  • Platon

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Jürgen Paul Schwindt

ist Klassischer Philologe und Indologe und seit 2000 Direktor des Seminars für Klassische Philologie der Universität Heidelberg.

Weitere Texte von Jürgen Paul Schwindt bei DIAPHANES
Petra Gehring (Hg.), Andreas Gelhard (Hg.): Parrhesia

In seinen letzten Vorlesungen am Collège de France entwickelt Foucault ein Verständnis der parrhesia als Tugend im etymologischen Wortsinn: als Akt der freimütigen Rede, der Mut erfordert, weil er durch seine rückhaltlose Offenheit riskiert, die Zuneigung des Freundes zu verspielen oder den Zorn des Tyrannen auf sich zu ziehen. Was mit Der Wille zum Wissen als Geschichte der Sexualität begann, erweitert sich in den letzten Vorlesungen zu einer weit ausgreifenden Geschichte der Subjektivierungspraktiken, die Akte des Wahrsprechens nicht mehr vorwiegend als Produkte kirchlicher, gerichtlicher oder psychologischer Geständnispraktiken begreift, sondern sie als genuine Manifestationen von Freiheit sichtbar macht.


Der Band bietet eine kritische Auseinandersetzung mit dem von Foucault eröffneten Untersuchungsfeld, das die Frage der parrhesia in ihren philosophischen, philologischen und politischen Dimensionen erschließt. Dabei wird die Frage nach Foucaults spezifischem Verständnis von Subjektivität und Freiheit ebenso behandelt wie seine Verhältnisbestimmung zwischen parrhesia und Rhetorik und seine Ethik der ungeschützten Rede.

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